Review
Lake Of Tears - Illwill
VÖ: 29. März 2011
Zeit: 40:23
Label: AFM Records
Homepage: www.lakeoftears.net
Nach vier Jahren ist es endlich soweit: die vier Schweden mit ihrem unvergleichlichem Sound haben ihr achtes Album veröffentlicht. Illwill heißt das Werk, in dem es deutlich zünftiger als im Vorgänger zugeht.
Lake Of Tears präsentiert sich gewohnt vielseitig - mit dem Titel-Song "Illwill", sowie "Behind the Green Door" und "Out Of Control" gibt es relativ typisches Material zu hören. Die zwei härtesten Songs "The Hating" und "Midnight Madness" bedienen sich sogar Metalcore-Riffs, wobei "The Hating" in meinen Ohren nichts Besonderes ist.
"Parasites" kommt gar recht punkig daher und ungewohnt straight für Lake Of Tears. Mir persönlich gefällt der etwas schräge Sound von "U.N.S.A.N.E." mit der Rockabilly -Gitarre. Auch das ruhige "House Of The Setting Sun", das an Pink Floyd (irgendwo zwischen Atom Heart Mother und Wish You Where Here) erinnert, gehört zu meinen Favoriten, ebenso wie "Behind The Green Door" das deutliche Amorphis-Anklänge aufweist, oder anders ausgedrückt echter Gothic-Metal ist.
Insgesamt haben die Schweden um Vokalist Daniel Brennare - die im Übrigen bis auf eine kleine Zwischenphase zwischen 2000 und 2002 in ihrer ursprünglichen Besetzung existieren - ein vielschichtiges achtes Werk verfasst, das sich jeder Lake Of Tears-Fan zulegen sollte.
Und wer Lake Of Tears nicht kennt, aber nicht abgeneigt gegen Dark Metal ist, der sollte sich zwar zuerst Headstones und A Crimson Cosmos zulegen, aber vor Illwill auch nicht zurückschrecken.
Tarnele