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Ceremonial Perfection - Alone In The End

Ceremonial Perfection - Alone In The End
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 11. Januar 2011
Zeit: 35:56
Label: Nailboard Records
Homepage: -

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Melodeath heutzutage ist so eine Sache für sich...
Bleibt man innerhalb der erprobten Genregrenzen, kann es leicht sein, dass man den designierten Käufer ob 1000-fach gehörter Strukturen langweilt, versucht man, den Sound zu erweitern und verbreitern, rümpfen die Traditionalisten die Nase. Ganz zu schweigen davon, dass in diesem Feld eine Menge hochkarätiger Konkurrenten das Feld beackern.

Eher in der traditionellen Schiene fahren da die Youngsters von Ceremonial Perfection. Echte Anbiederungen an den Zeitgeist in Form von Core-Elementen oder ähnlichem sucht man auf Alone In The End glücklicherweise vergebens, die Esten bieten klassischen Melodic Death ohne große Sperenzchen. Dabei beweisen sie ein Händchen fürs Songwriting und zaubern einige wirklich gelungene Melodien in ihre Stücke. Dadurch entwickelnd die Tracks einen nicht abzustreitenden Ohrwurmcharakter und bleiben länger als üblich im Gedächtnis hängen. Trotz aller Melodien ist das Riffing aber durchweg griffig geraten und kann den Stücken genug Dampf verpassen, um auch mal das Haupt zum Schütteln zu bewegen. Auch die klaren Vocals sind erfreulicherweise recht passabel ausgefallen und neigen nicht zum weinerlichen Näseln, wie man das leider so oft bei der Konkurrenz hört. Dafür allerdings sind mir die Keyboards eine ganze Spur zu klebrig und "bimmelig", das wirkt manchmal billig und oft einfach zu viel. Die Rhythmussektion verrichtet ihr Handwerk dagegen recht mannschaftsdienlich und unaufdringlich, das kann man durchaus als positiv werten.

Klanglich ist die Scheibe auf der Höhe der Zeit, die Abmischung wirkt transparent und bissig zugleich. Auch die Aufmachung des Tonträgers weiß zu gefallen, im schicken Klappcover mit achtseitigem Booklet, wobei ich mich da frage, was mir die biertrinkenden und kartenspielenden Bandmitglieder mir den Bildern sagen wollen und wer zum Teufel noch mal die winzig geschriebenen Texte entziffern soll, mir nämlich ist das nicht gelungen, ohne Kopfweh zu bekommen.

Alone In The End bietet nichts, was nicht schon mal dagewesen ist, aber das auf recht beachtlichem Niveau, vor allem, wenn man bedenkt, dass der Altersdurchschnitt der Bandmitglieder immer noch unterhalb der Zwanzig anzusiedeln ist. Mal sehen, was da in Zukunft noch kommt, der Anfang ist gemacht.

Hannes

4 von 6 Punkten

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