Review
Wizard - ...Of Wariwulfs And Bluotvarwes
Nun kommen wir zu meiner Lieblings-True-Metal-Band, die mich mit ihrem Album Odin nachhaltig beeindruckt haben und live zu den besten Combos des Planeten gehören. Die Rede ist hier von den Ruhrpottlern Wizard, die es mittlerweile auch satte acht Alben gebracht hatten und nun mit Werk Nummer neun in den Startlöchern stehen. Und Of Wariwulfs And Bluotvarwes muss das etwas unterdurchschnittliche Thor-Album wieder gutmachen.
Der Titeltrack beginnt schon mal recht viel versprechend mit einem recht heftigen Riff und mündet dann in den typischen eingängigen Wizard-Chor-Refrain. Hier beweist das Quintett auch erneut, warum sich als deutsche Antwort auf die guten Manowar gelten. Auch "Undead Insanity" schlägt in diese Kerbe und profitiert, wie alle Songs der Band, von dem erhabenen Gesang von Sven D'Anna, der neben Christ Boltendahl, Hansi Kürsch und Kai Hansen wohl die markanteste Stimme im deutschen Power/True Metal hat.
Die Jungs sind auch durchaus für Überraschungen zu haben und so präsentieren sie mit "Taste Of Fear" ihren ersten Thrash Metal-Song, welchen Kreator nicht besser hätten schreiben können. Doch Sven ist die größte Überraschung auf dem Song, denn er zeigt, dass seine Stimme auch zu einem Mille-Keifen in der Lage ist.
"Wariwulf" dagegen ist eine typische High-Speed-Nummer, die sämtliche guten Eigenschaften der Band vereint und wieder in einen äußerst eingängigen Refrain mündet.
Wizard haben wieder die Kurve gekriegt und präsentieren mit Of Wariwulfs And Bluotvarwes ein sehr respektables, vielschichtiges Album. Nur an mein Lieblingsalbum Odin kommt es leider nicht ganz heran, aber das wäre ja genauso, als ob Metallica versuchen würden Master Of Puppets zu toppen.
Basti