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Vomitory - Opus Mortis VIII

Vomitory - Opus Mortis VIII
Stil: Death Metal
VÖ: 23. April 2011
Zeit: 36:35
Label: Metal Blade
Homepage: www.vomitory.net

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Einer der Konstanten im Elchtod-Zirkus heißt Vomitory. Seit nunmehr 15 Jahren erfreuen sie den geneigten Freund schwedischen Todesstahls mit einem starken Album nach dem anderen und wichen nie großartig von ihrer Marschroute ab, die da den eher groben Rand besagten Spektrums abdeckte und dies immer noch tut. Und so nimmt es auch nicht Wunder, dass sich der aktuelle Output nahtlos in die Reihe hochklassiger Alben der Schweden einreiht.

Anno 2011 gibt sich Vomitory gewohnt kompromisslos und bietet auf dem passend betitelten Opus Mortis VIII zehn gewohnt starke Abrissbirnen. Meistens sind die Stücke im groovigen Midtempo-Bereich angesiedelt, aber auch Tempowechsel in sowohl bösartig verhaltene Regionen ("Shrouded In Darkness") als auch gehobene Geschwindigkeitsbereiche ("Regorge In The Morgue") lockern das Album geschickt auf. Vomitory können auf ihrem aktuellen Werk einen Facettenreichtum vorweisen, mit dem sich nur wenige Genrekollegen messen können und der auch noch ein Stück weiter geht als bei den Vorgängerscheiben. Wer jetzt aber befürchtet, die Schweden würden dadurch zu viel an ihrem Sound ändern, der kann beruhigt sein, denn die Grundzutaten sind immer noch die Gleichen, das Album ist Vomitory durch und durch, nur eben mit einer sinnvollen musikalischen Weiterentwicklung. So soll es sein, so erweitert man seinen Sound, ohne sich zu weit von den eigenen Wurzeln zu entfernen.

Auch die Umsetzung weiß zu gefallen, denn das achte Werk der Skandinavier kann mit einer Produktion aufwarten, die besser nicht zum Sound der Band passen könnte. Verdammt wuchtig und brutal klingt die Scheibe, exzellent abgemischt und doch noch roh genug, um den Spirit der Stücke ansprechend transportieren zu können. Dazu gesellt sich eine gewohnt hochklassige Performance der ganzen Band, bei der ich gar kein Instrument hervorheben möchte. Nur der Gesang von Frontmann Erik Rundqvist ist mir ein wenig zu eindimensional. An sich sind seine Growls recht beachtlich, doch leider fehlt da jegliche Variabilität, was auf Dauer zu einem gewissen Gewöhnungseffekt meinerseits führt. Ansonsten aber gibt es nichts zu meckern, nicht einmal die etwas unterdurchschnittliche Spieldauer kann angesichts der gebotenen Intensität der Stücke als Malus gewertet werden und das Cover kann ja auch mal einiges.

Opus Mortis VIII ist ein ganz amtlicher Kracher geworden, der jedem Jünger des brutalen Schwedenbleis das Wasser im Munde zusammen laufen lassen sollte. Die limitierte Erstauflage enthält übrigens vier Zusatztracks, bei denen es sich um Neueinspielungen von Bandklassikern handelt. Einfach gut.

Hannes

5 von 6 Punkten

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