Review
Asgaia - Trinegra
Eine halbe Ewigkeit sind Asgaia aus Thüringen bereits in der Szene unterwegs. Seit 1995 konnten die Jungs eine Split, zwei Demos sowie die beiden Alben Yersinia (2000) und In Carni Veritas (2006) veröffentlichen. Nun folgt mit Trinegra Album Nummer drei.
Die Musik des Quintetts ist sehr düster, gleichzeitig aber auch gewissermaßen hart und melodisch. Für das düstere Element sorgen neben dem im Hintergrund gehaltenen Keyboards auch die dunklen Melodien, die von der Gitarrenfraktion erzeugt werden. Die Härte dagegen kommt vom Riffing und vom Gesang, der tief im Death Metal verwurzelt ist, aber gelegentlich auch nicht vor klaren Einschüben zurückschreckt. Wo das Album mit dem Eröffnungstrio "Sexual Magic", "Right Path Into Doom" und "Cold Winterday" noch sehr gefällig beginnt, da schleicht sich im weiteren Verlauf zunehmend Monotonie ein. Das liegt vornehmlich am überwiegend gleichartigen Songwriting sowie dem selten nach oben und unten ausbrechenden Midtempo der Songs. Auch in gesanglicher Hinsicht wird auf Growlseite nur Standardkost geboten, nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich interessant oder bewegend.
Letzten Endes sehr schade, denn die gut produzierte Scheibe hat einen nicht zu verachtenden Beginn, dessen Niveau aber leider im weiteren Verlauf nicht gehalten werden kann.