Review
Eyes Shut Tight - Fairground Zero
Das Album Secret Destroyer der Industrial-Metaller Eyes Shut Tight ist in unserem Magazin ja mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Das ist nun noch nicht einmal ein Jahr her und schon gibt es wieder Neues von der fünfköpfigen Truppe aus Hamburg. Um es gleich vorweg zu nehmen: der große Wurf ist mit Fairground Zero nicht gelungen.
Die Songs erinnern in ihrem Aufbau an Szenegrößen, wie Marilyn Manson, NIN und Die Krupps, können diesen Veteranen das Wasser allerdings nicht im Entferntesten reichen. Zwar stößt man immer wieder auf brauchbare Elemente innerhalb der Kompositionen, so richtig zünden will aber kein einziges Lied auf dem Album. Zu oft wirkt das Gehörte völlig überladen mit allerhand elektronischem Schnickschnack und auch die Sangesstimme kann bestenfalls als farblos und frei von Charisma abgetan werden. Da hätte selbst eine weniger sterile Produktion kaum noch etwas retten können.
Die beste Figur machen Eyes Shut Tight während ihrer ruhigeren Momente im Titel "Gone" oder im Wechselspiel zwischen Tempo und Entspannung in "Forbidden". Beide Nummern seien Interessenten, die dem Album trotz dieser harten Zeilen eine Chance geben wollen, als Anspieltipp an die Hand gegeben.