14 Headbänga online
Suche:
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
23.04.2024 Marduk
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Ashura

Interview:
Obscurity

Live-Bericht:
Knorkator

Video:
Izegrim
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Waldwind kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Waldwind - Lohe

Waldwind - Lohe
Stil: Pagan Metal
VÖ: 21. Februar 2011
Zeit: 38:53
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.waldwind.com

buy, mail, print

Zur Zeit kocht der Münchener Untergrund über und eine Vielzahl von unterschiedlichen Bands sind an der Erdoberfläche erschienen. Meistens wird das Death- oder Black Metal-Milieu bedient, doch es gibt auch Ausnahmen, wie Waldwind, die sich an progressivem Avantgarde Pagan-Black Metal versuchen. Lohe stellt mittlerweile sogar das zweite Lebenszeichen des Quintetts dar und enthält einige Songs, die schon auf dem ersten Demo Blättertanz enthalten waren.

Doch im Gegensatz zu Blättertanz fahren die Jungs nun eine amtliche Produktion auf und haben nun auch einen fähigeren Schlagzeuger in ihren Reihen. Das Songmaterial an sich ist immer noch sehr gewöhnungsbedürftig und folgt keinem besonderen Schema, so dass der eine oder andere verwirrt sein dürfte. Doch in meinen Augen gehört dies zu den großen Stärken von Waldwind, dass sie Songs so schreiben, wie sie wollen und keinem Muster folgen. Gitarrist Bardauk versteht es sehr gut, ungewöhnliche Riff-Folgen zu schreiben und auch mehrmals das Genre in einem Song zu wechseln. So kann es passieren, dass auf einen Black Metal-Riff ein klassischer Heavy Metal-Saitenflug folgt. Neu-Basser Kar ist auch sehr fähiger Bassist, der hier zeigt, dass er durchaus in der Lage ist auch anspruchsvolles Material zu zocken. Auch der Gesang von Neurg passt, aufgrund seiner kehligen Natur, zum Sound von Waldwind, wie die Faust aufs Auge.
Einzig mit der Posaune werde ich mich wohl nie anfreunden können, denn auch wenn sie richtig und gestimmt aufgenommen wurde, klingt sie in meinen Ohren immer etwas deplatziert und falsch; doch einige Metalheads sehen dies als heraus stechendes Merkmal der Band an und wollen das so hören.
Mit Sebastian Ludwig (Thulcandra) konnte die Truppe auch einen prominenten Gastsänger ins Boot holen und dieser veredelt "Rote Wälder" mit seinem markanten Gesang.

Lohe ist definitiv keine leichte Kost und man sollte dieser Scheibe viel Zeit widmen. Waldwind zeigen sich sehr detailverliebt, verlieren sich aber auch manchmal in den Ideen und sie zeigen, dass sie ihre Musik leben. Wer einen Kontrast zu den ganzen elitären Pseudo-Avantgarde Black Metal-Bands sucht, der dürfte mit Waldwind fündig geworden sein.

Basti

Ohne Wertung

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Houston - Houston
Vorheriges Review: Nervecell - Psychogenocide

© www.heavyhardes.de