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Owl - Owl

Owl - Owl
Stil: Death Metal
VÖ: 07. März 2011
Zeit: 65:10
Label: Zeitgeister Music Distribution
Homepage: -

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Immer wenn ein neuer Output aus dem Zeitgeister-Hause auf meinem Stapel der zu rezensierenden Scheiben landet, ergreift mich immer ein Gefühl des Bedauerns, da macht sich immer eine gewisse Traurigkeit breit. Nicht weil die Zeitgeister-Veröffentlichungen so schlecht wären, nein, ganz im Gegenteil. Ich muss bei sowas immer an meinen BSI denken, der durch sämtliche Island-, Klabautamann- oder Valborg-Scheiben nach unten gezogen wird. Owl nennt sich die neueste Kreativabteilung aus Bonn und bei Owl ergeht es mir nicht anders.

Hinter Owl steckt vor allem Christian Kolf, der ja bei fast allen Zeitgeister-Bands seine Finger irgendwie im Spiel hat. Dazu gesellt sich Patrick Schröder, der auf dem Debüt die Drums übernommen hat. Owl ist ein Death Metal-Projekt. Owl sind aber keine schnöde 08/15-Band oder eine weitere High-Tech-Combo, sondern Owl reihen sich nahtlos in die Reihe der Zeitgeister-Kollegen ein: Owl sind straight, Owl sind vertrackt, Owl sind düster, Owl sind avantgardistisch, Owl sind vor allem eins nicht: langweilig.
Fünf Tracks haben sich auf diese Scheibe verirrt. Die Tracks 1 - 4 kann man in die erwähnte Death Metal-Schublade stecken. Mit einer Fülle von Facetten und Wendungen gibt's hier in jeglicher Form auf die Mütze. Schnell und direkt, langsam und brutal. Eingängig und markant, auch wenn die eingesetzten Melodien mehr dissonant als harmonisch klingen. Und auch im vokalakrobatischen Bereich sorgt man mit verschiedenen Mitteln für Abwechslung ohne die Musik auch nur annähernd zu verwässern.
Lediglich den letzten Track, der gut 30 Minuten aus Meeresrauschen mit Keyboarduntermalung besteht, verstehe ich nicht.

Aber ich muss nicht alles verstehen. Verstanden dagegen habe ich, das Owl ein hervorragendes Debüt veröffentlicht haben, das allen Death Metal-Jüngern, die auf der Suche nach etwas Außergewöhnlichem sind, empfohlen wird!

P.S.: Mein armer BSI...

Lord Obirah

5 von 6 Punkten

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