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Woods Of Desolation - Torn Beyond Reason

Woods Of Desolation - Torn Beyond Reason
Stil: Black Metal
VÖ: 25. Februar 2011
Zeit: 37:41
Label: Northern Silence Productions
Homepage: -

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Aus Down Under kommt die Black Metal-Formation Woods Of Desolation und mit Torn Beyond Reason geben sie nach der 2009 veröffentlichten EP Sorh nun anno 2011 ihren zweiten Longplayer zum Besten. Dennoch sollte der Black Metal-Sprössling schon dem ein oder anderem bekannt sein, besteht dieser doch aus den beiden Musikern D. und Sorrow, welche ihres Zeichens treibende Kräfte bei der australischen Ausnahme-Depressive Black Metal-Band Austere waren. Veröffentlicht wird das neue Werk über die deutsche Extremmetalschmiede Northern Silence Productions.

Nachdem das ziemlich schlecht produzierte Sorh noch skeptisch von der Black Metal Gemeinde empfangen wurde und bei vielen große Enttäuschung hervorrief, besinnen sich Woods Of Desolation auf Torn Beyond Reason wieder mehr auf gut produzierte melodisch-melancholische Ausdrucksmusik mit verzweifelter Atmosphäre und verschieben sich stilistisch somit wieder mehr in Richtung Austere, deren Erbe sie zweifelsohne mit dem neuen Album antreten.
Schon beim ersten Titel ist dies deutlich zu hören. Es entfaltet sich schon nach den ersten Minuten eine wahnsinnig dichte und bedrückende Atmosphäre, welche im weiteren Verlauf des Albums bisweilen noch intensiver und mitunter auch aggressiver werden wird. Großartige Melodien und Klangteppiche von denen die zumeist gekrächzten, verzweifelten Vocals getragen werden und mit kurzen hoffnungslosen Ausbrüchen gespickt, jene traurige Geschichte weiterspinnen, die uns auf Torn Beyond Reason erzählt wird. Trotz der überdurchschnittlichen Länge der einzelnen Songs kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf, schaffen Woods Of Desolation doch jene schwere Gratwanderung zwischen Aufbau einer tiefen Atmosphäre und ein Verfallen in langatmiges auf-der-Stelle-Treten, sowie wissen bei jedem einzelnen Song durch geschickt eingesetzte Breaks und Ausbrüche eine immense Spannung zu erzeugen und auch über die gesamte Spielzeit zu erhalten. Trotz der relativ überschaubaren Vielfalt an Elementen, welche sie in ihr Werk eingeflochten haben, bewegt man sich nichtsdestotrotz immer weiter auf dem abwechslungsreichen Tränenfluss der traurigen Melodienbögen und des melancholischen Klangteppichs, welchem man nur kurz durch das Instrumental "November" scheinbar zu entfliehen vermag, ehe man mit dem passend gewählten Schlusstitel "Somehow..." wieder hineingezogen wird und mit dem das Album schließlich ausklingt.

So zeigt Torn Beyond Reason also eindrucksvoll, dass die Ex-Austere-Musiker es bei Woods Of Desolation in keinster Weise plötzlich verlernt haben großartige, traurige Musik zu erzeugen und das schwere Erbe, das sie mit Austere hinterlassen haben, konsequent weiterzuführen wissen. Deshalb ist dieses Album auch jeder Seele, die traurige von Verzweiflung getriebene Musik liebt, unbedingt zu empfehlen.

Wolf

6 von 6 Punkten

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