Review
Tapping The Vein - The Damage (Re-Release)
Tapping The Vein klingt schon alleine wegen des gleichnamigen Sodom-Albums nach einer astreinen Thrash-Combo, bei der ordentlich auf die Vene geklopft wird. Doch selten war der Name so irreführend wie bei dieser Rock-Combo. Denn metallisch ist hier rein gar nichts...
Die Musik erinnert streckenweise eher an Evanescence oder an die Guano Apes, was vor allem an Frontrau Heather Thompson liegt. Hier wird Hausfrauenrock von Hausfrauen für Hausfrauen gemacht und so braten die Gitarren auf dementsprechend kleiner Flamme. Für meinen Geschmack stehen die Vocals viel zu sehr im Vordergrund und die Instrumente gehen so ziemlich unter. Bei den Kompositionen fehlt auch der nötige Biss, so dass man von einer relevanten Rock-Scheibe sprechen könnte, aber so ist das ziemlich lau.
Ob man diese Wiederveröffentlichung wirklich gebraucht hätte, wage ich mal zu bezweifeln. Wer jedoch großer Fan von Female-Fronted-Softrock ist, der darf gerne mal reinhören und könnte vielleicht Gefallen daran finden.
Basti
Ohne Wertung
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