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Supercharger - That's How We Roll

Supercharger - That's How We Roll
Stil: Rock 'n' Roll
VÖ: 28. März 2011
Zeit: 45:54
Label: Soulfood Music
Homepage: www.supercharger.dk

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Supercharger haben mich vor Jahresfrist doch sehr angenehm überrascht mit ihrem Debüt Handgrenade Blues. Bissig, rotzig, groovig und vor allem durchweg äußerst unterhaltsam hat mich jener Longplayer zu einer richtig guten Wertung verleitet, die auch im Rückblick immer noch gerechtfertigt erscheint und damit große Erwartungen an den Nachfolger weckt.

Zum Großteil wird That's How We Roll diesen Vermutungen auch gerecht, nämlich dann, wenn es knackig wie auf dem Erstling zugeht. Zeigen die Dänen Zähne, kommt richtig Laune und Partystimmung auf. Aber sie haben im Vergleich zum letztjährigen Output ihr musikalisches Spektrum erweitert, was nicht immer meine uneingeschränkte Zustimmung findet. So nehmen sie sich bei ein paar Stücken doch recht zurück und geben sich etwas zahmer als zuvor, was dann zu eher durchschnittlichen Songs führt. Damit meine ich nicht einmal den Sumpfblues "Sunrise Over Reeperbahn", der verdammt dreckig und damit passend erklingt oder das schleppende und verdammt anzüglich klingende "Mrs. Ferguson", sondern eher Tracks der Marke "Are You Satisfied?" oder "Redemption Song", die irgendwie unspektakulär vor sich hin plätschern, da hilft auch das Duett mit Mia Coldheart von Crucified Barbara nicht. Wirklich schlecht sind auch diese Songs nicht, nehmen aber deutlich Zug aus dem Geschehen und können einfach nicht das Niveau der anderen, guten Stücke halten.

Klanglich gibt's dafür gar nichts auszusetzen, bei der knackigen und doch erdigen Abmischung hat Produzent Kristian Thomasen ganze Arbeit geleistet. Das haben natürlich auch die Musiker, denen man nicht vorwerfen kann, dass sie ihr Handwerk nicht beherrschen würden. Auch der Umfang des Werkes geht in Ordnung, während das Cover seltsam einfallslos erscheint. Nun ja, auf den Klang hat das zum Glück keine Auswirkungen, womit wird das wertungsmäßig elegant ignorieren können.

Meist kann die neue Scheibe der Kompressoren das Niveau des Vorgängers halten und damit richtig unterhaltsame Mucke bieten. Ein paar schwächere Stücke aber ziehen die Wertung leider etwas nach unten, da hätte ich auf die Erweiterung der musikalischen Bandbreite dankend verzichten können. Solide bleibt der Rundling aber allemal und somit gibt's auch solide vier Zähler.

Hannes

4 von 6 Punkten

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