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Scheepers - Scheepers

Scheepers - Scheepers
Stil: Heavy Metal, Melodic Power Metal
VÖ: 18. Februar 2011
Zeit: 53:00
Label: Frontiers Records
Homepage: -

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Ja, wie? Dürfen sich alle Anhänger der baden-württembergischen Melodic Power Metal-Institution Primal Fear nach dem 2009er Output 16.6 (Before the Devil Knows You're Dead) und der letztjährigen Live-DVD 16.6 - All Over The World bzw. der CD Live In The USA (bzw. dem Boxset aus beiden) nun schon wieder über neuen Stoff freuen? Dem Umstand geschuldet, dass auf der Solo-Scheibe des muskelbepackten, glatzköpfigen Gesangswunders Ralf Scheepers - schlicht betitelt Scheepers - sich Bandkumpan Mat Sinner als (Co.-) Produzent verantwortlich zeigt respektive sich am Bass austobt, Primal Fear-Gitarrist Magnus Karlsson das Gros an seinem Stamminstrument (plus Keys, plus Banjo auf "Compassion") beisteuert und auch Alex Beyrodt (Git.) die Flitzefinger zeitweise im Spiel hat, kann man die Eingangsfrage mit einem "Ja!" beantworten; wenn auch nicht Primal Fear drauf steht. Dies ist aber längst nicht alles, denn auf dem Rundling tummeln sich diverse illustre Gäste, so dass der Hörer automatisch aufmerksam bleibt und stets auf die nächste Nummer gespannt ist.
Den Anfang macht dabei "Locked In The Dungeon" mit Halfords Metal Mike an der Sechssaitigen. Uptempo ist angesagt, interessante Melodie-Linien im Pre-Chorus, die typischen Scheepers-Screams im Refrain und der Einstieg ins Album gelingt. Track Nummer zwei bietet ein Duett der besonderen Art, denn Scheepers teilt sich im Accept-lastigen Midtempo-Stampfer "Remission Of Sin" die Vocals tatsächlich mit Tim "Ripper" Owens. Zwei Könige der spitzen Schreie, zwei Erben von Rob Halford - macht zusammen einen klasse Song. Anschließend prescht "Cyberfreak" in einem recht düsteren Mood und unaufhaltsam nach vorne und es darf erwähnt werden, dass hinter den Kesseln kein Geringerer als Snowy Shaw sitzt, der allen Beteiligten ordentlichen Dampf macht.
In "The Fall" wird das Tempo ein wenig herunter geschraubt, die Eingängigkeit der Gesangsmelodien dafür (noch) ein wenig nach oben und in "Doomsday" zeigt Scheepers, welche Variationsbreite - vom beschwörenden Flüsterton bis zu den schwierigsten Tonabfolgen in Bridge in Chorus - in seinem Organ liegt. "Saints Of The Rock" klingt ein wenig nach Manowars "Warrios Of The World" (der Refrain bleibt ähnlich schnell im Ohr hängen) und mit "Before The Dawn" wagt sich Scheepers, der hier alle Instrumente (bis auf das Gitarren-Solo, das Mr. Rage Viktor Smolski intoniert) selbst einspielte, an einen eher unbekannteren Priest-Song von Killing Machine, wobei die "Ballade" sich an diesem Punkt vorzüglich ins Gesamtbild einfügt. "Back On The Track" besticht danach mit superb arrangierten Tempowechseln und einfach nur genialen Gesangslinien. Allein wegen diesem und dem vorherigen Song lohnt es sich schon, in die Scheibe rein zu hören.
Ein wenig schwächer (aber nicht viel) wirkt danach das schleppende "Dynasty", bevor auf dem wunderbar akustisch beginnenden und sich im Fortgang zur epischen Power Metal-Nummer entwickelnden "The Pain Of The Accused" Kai Hansen aus dem Hut gezaubert wird. Noch so ein Übersong! Und das Niveau wird bis zum Ende gehalten: "Play With The Fire" ist noch mal was für Primal Fear-Speed-Fanatiker und das Ende ziert der Akustik-Track "Compassion", den der eine oder andere so von Scheepers wohl kaum erwartet hätte.
Die Song-Zusammenstellung überzeugt, genauso die Produktion und die Leistungen der vielen verschiedenen Musiker. Zur Höchstnote reicht es nicht ganz, aber zu 5,49999 Punkten und dem Zusatz, dass es sich bei Scheepers um ein richtig, richtig gutes Metal-Album handelt. Kaufen!

Fuxx

5 von 6 Punkten

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