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Lee's Request - Aggressive Past

Lee's Request - Aggressive Past
Stil: Grindcore
VÖ: Dezember 2010
Zeit: 21:57
Label: Finest Noise
Homepage: -

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Ein Cover-Album der besonderen Art wird uns da von Finest Noise präsentiert. Lee, seines Zeichens Sänger bei der Grindcore-Truppe Yuppie Club, hat sich einiger Grindcore- und Death Metal-Perlen angenommen und sie neu aufgenommen, um diese Klassiker dem zeitgenössischen Publikum zu kredenzen und diesem so ein wenig Nachhilfe in Musikgeschichte zu geben.

Auslöser für dieses Projekt war laut Lees Bekunden das geballte Unwissen bezüglich nicht ganz unbekannter Bands wie Carcass und Possessed, welches ihm während eines Konzertes entgegenschlug. Solcherart ernüchtert, beschloss der Künstler die Neuauflage einiger Stücke der frühen Death- und Grind-Geschichte. Dabei handelt es sich ausschließlich um Songs, die zwischen 1987 und 1990 das Licht der Welt erblickten. Die Protagonisten von damals waren Pioniere der extremen Musik wie Terrorizer, Napalm Death oder Master und sollten zumindest dem einigermaßen informierten Musikliebhaber doch geläufig sein. Und wie man schon am Entstehungszeitraum der Originale ablesen kann, handelt es sich bei dem hier gebotenen Liedgut um Songs der unpolierten, rohen Machart, ursprünglich und authentisch.

Diese Authentizität geht auch durch die Neuinterpretation nicht verloren, Lee hält sich doch relativ nah an den Originalen, lässt aber auch eine persönliche Note nicht vermissen. Durch die Bank machen der Sänger und seine Helfer eine gute, kompetente Figur bei der Umsetzung des Materials und können sowohl dem Geist des ursprünglichen Materials als auch den moderneren Hörgewohnheiten entsprechen. Zu den zehn Songs haben sich noch vier Sprechfetzen bekannter Szeneikonen wie Tom Angelripper und John Peel (R.I.P.) gesellt, um die Scheibe etwas aufzulockern. Mit nicht einmal 22 Minuten Spieldauer ist der Silberling zwar furchtbar kurz geworden, dafür aber liegt der CD ein Gutschein für ein Shirt (was auch immer für eines) bei, womit auch das Preis-/Leistungsverhältnis wieder gerade gerückt wird.

Cover-Alben sind immer so eine Sache und existenziell ist auch Aggressive Past meiner Meinung nach nicht, aber als kleine Zeitreise für den Wissenden und Horizonterweiterung für den Unwissenden taugt der Output allemal. Unterhaltsam.

Hannes

4 von 6 Punkten

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