Review

Seit 1992 existieren No Inner Limits bereits, können aber seitdem kaum auf sich aufmerksam machen. Gerade mal eine EP namens Balance aus dem Jahre 1995, das Debütalbum The Planet's Pulse (1997) sowie das letzte Lebenszeichen The Phoenix Is Rising, ebenfalls eine EP aus 2009, stehen hier auf der Haben-Seite. Nun soll der neue Rundling Of Yesteryear, den No Inner Limits zusammen mit Firefield Records veröffentlichen, die Band wieder ins Rampenlicht rücken.

Ob das gelingt, bleibt zu bezweifeln. Of Yesteryear ist, wie der Titel schon andeutet, eine Zusammenstellung diverser Songs der drei Vorgängerveröffentlichungen, die zusammen mit Sven Bonse im Melting Point Studio neu gemischt wurde. Trotz der soundtechnischen Überarbeitung muss man der Scheibe aber einen eher unterdurchschnittlichen Klang attestieren. Sicherlich hat die rohe Form der Songs einen gewissen Charme, aber gerade wenn es sich um progressive Musik handelt, bei der man theoretisch ja immer wieder neue Feinheiten entdecken kann, sollte ein differenzierter Sound zum Programm gehören. Erschwerend kommt hinzu, dass No Inner Limits einen Sänger in ihren Reihen haben, der verglichen zur Instrumentalfraktion deutlich abfällt und vor allem oft dann am Rande des Erträglichen vorbeischrammt, wenn höhere Töne angeschlagen werden sollen.

Ob sich No Inner Limits mit Of Yesteryear einen Gefallen getan haben, wage ich zu bezweifeln. Interessant dürfte die Scheibe höchstens für diejenigen sein, die in No Inner Limits mal reinschnuppern möchten, ohne sich den Backkatalog zuzulegen. Ansonsten stellt Of Yesteryear eine eher unspektakuläre Veröffentlichung dar. Neues Material mit disem hier als Gimmick wäre in meinen Ohren sinnvoller gewesen.

Lord Obirah

Ohne Wertung

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