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Lonely Kamel - Blues For The Dead

Lonely Kamel - Blues For The Dead
Stil: Stoner Rock
VÖ: 28. Januar 2011
Zeit: 55:14
Label: Transubstans Records
Homepage: -

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Der 28. Januar ist Großkampftag bei Transubstans Records, liegen doch alleine mir vier Tonträger dieses Labels vor, die an jenem Tag veröffentlicht werden. Eine Neuerscheinung davon ist der Zweitling von Lonely Kamel, der sich Blues For The Dead nennt.

Auf diesem Longplayer bietet die 2006 gegründete Band dem Hörer einen Mix aus klassischem Hardrock und bluesgeschwängertem Stoner Rock, deutlich inspiriert vom Sound der ausgehenden 60er/angehenden 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Das klingt erst mal recht brauchbar, zumal die Stücke von der Band sehr kompetent umgesetzt wurden. Da passt eigentlich alles, von der unaufdringlichen Rhythmusarbeit über die sehr variabel eingesetzten Gitarren bis hin zur äußerst passenden Stimme von Frontmann Thomas Brenna. Auch der Klang des Silberlings passt zur Musik wie Arsch auf Eimer, ein wohliges analoges Gefühl macht sich da in der Peristaltik des Schreiberlings breit. Okay, das Cover ist nicht wirklich spektakulär, aber dafür ist der Umfang des Gesamtwerkes sehr opulent ausgefallen.

Und genau hier liegt auch der Hund begraben: Auf dem Silberling passiert insgesamt zu wenig, um den Hörer durchgehend über die ganze Spieldauer zu fesseln. Es gibt immer wieder starke Passagen oder auch mal einen recht guten Song zu hören, aber oftmals hat man den Eindruck, dass die Musik ein wenig ziellos vor sich hin plätschert. Das führt dann zwangsläufig zu einem Aufmerksamkeitsdefizit seitens des Hörers, was in Anbetracht der gelungenen Parts doch wirklich schade ist. Stücke wie mein Favorit "Blindfolded" sind absolut fantastisch geworden, nur um danach von einem Langweiler wie "The Boys" abgelöst zu werden. Wenigstens ist das abschließende, sehr passend bezeichnete "The Trip" trotz seiner Überlänge kein solcher Ausfall geworden, so dass der Gesamteindruck zum Schluss doch noch ein dezent positiver bleibt.

Blues For The Dead ist ein Album mit Höhen und Tiefen. Schlecht ist es beileibe nicht, aber für einen Jubelsturm weist es einfach zu viele Längen auf. Im Endeffekt ist es ein nettes, wenn auch nicht überragend gutes Album, bei dem Stonerfans durchaus mal ein Ohr riskieren können.

Hannes

4 von 6 Punkten

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