Review
Nazxul - Totem
Aus dem fernen Australien erreicht mich dieser Silberling. Nazxul konnten mit ihrem 2009er Werk Iconoclast bei unserem Fab durchaus punkten, nun legen sie einen nach. Wobei es sich bei Totem jedoch nicht um ein neues Album handelt. Vielmehr wurde das 1995er Debutalbum neu aufgelegt, da es inzwischen schon geraume Zeit vergriffen ist.
Somit macht man die Anfänge dieser Band einer breiteren Käuferschicht kenntlich. Unglaublich, dass diese Songs schon so alt sind. Der Black Metal mit guter Death Metal-Schlagseite bollert von der ersten Sekunde an mehr als amtlich durch die Membrane. Hat man sich erst einmal an die etwas gewöhnungsbedürftigen Vocals, einer Mischung aus schwarzmetallischem Keifen und gutturalen Growls, gewöhnt, wissen die Songs sehr zu gefallen. Das liegt vor allem am Abwechslungsreichtum, der hier geboten wird. Zwar bewegt man sich meistens im flotten Uptempo-Bereich, wo auch schon mal ordentlich geblastet wird. Jedoch schraubt man immer wieder mal das Tempo merklich nach unten und man findet sich im stampfenden Midtempo mit einem ordentlichen Groove wieder. Melodien existieren auch, werden jedoch nur rudimentär eingesetzt. Die Songs kommen recht schnell auf den Punkt, ohne unnötige Schnörkel.
Totem ist eine Zeitreise in die Anfänge dieser Blackies aus Down-Under. Was kann es eigentlich Besseres geben, als wenn 15 Jahre alte Songs auch heute noch überzeugen können? Eben.
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