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TNT - A Farewell To Arms

TNT - A Farewell To Arms
Stil: Melodic Metal
VÖ: 21. Januar 2011
Zeit: 42:12
Label: Metal Heaven
Homepage: www.tnttheband.com

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TNT die Dritte ohne Ausnahmesänger Tony Harnell. Für den "neuen" Mann am Mikro Tony Mills gab es ja inzwischen mehr als genug Schelte - man lese sich nur mal Kollege Bastis Review zum letzten Output Atlantis durch.

Aber mit A Farewell To Arms soll alles wieder besser und der Spirit und Sound der alten Tage wiederhergestellt werden. Mal schauen - der Opener "Engine" ist im Gegensatz zu den Atlantis-Schnulzen recht hart und roh und besitzt einen kleinen Mötley-Crüe-Touch wirkt aber irgendwie unausgegoren und sperrig. Das Stück braucht durchaus mehrere Durchläufe, bis man es als das Werk der Norweger annehmen kann. Aber danach geht es wirklich wieder in gewohntere Gefilde. Das treibende "Refugee" und das balladeske "Ship In The Night" setzen auf die althergebrachten Trademarks aus melodischen Riffs und tatsächlich - auch Tony Mills schafft es auf dieser Scheibe, in den hohen Tonlagen zu brillieren.

Alles in Butter also? Nicht ganz, denn neben den TNT-typischen Stücken sind dann noch ein paar recht seltsame Nummern auf dem Album gelandet. "Take It Like A Man - Woman!" macht trotz super abgefahrenem Riff nur wenig Spaß beim Mitsingen. Dann wäre da noch "Come" - Jungs, was war denn da mit euch los!? Das ist echt der schwächste Refrain, der je einen TNT-Song zieren durfte. Der Gute-Laune-Rocker "Someone Else" mit Wolfgang-Petry-Beat und -Melodien dürfte die Fans in zwei Lager spalten, erfüllt aber seinen Zweck als Party-Granate hervorragend - je nachdem, um was für eine Party es sich gerade handelt.

Jetzt aber genug gemeckert, denn das restliche Album besticht mit überdurchschnittlicher Melodic-Metal-Kost, die mit Ronni Le Tekrøs außergewöhnlichen Gitarrensolos bereichert ist. "A Farwell To Arms" und "Barracuda" sind recht gute, schnelle Stampfer geworden, "Don't Misunderstand Me" bietet nochmal Zuckergussmelodien in Reinform und mit "God Natt, Marie" ist eine nette Ballade im Simon & Garfunkel-Stil auf dem Album gelandet.

Es dauert ein bisschen, bis sich das alte TNT-Feeling wieder einstellt. Aber, wenn man mal über die oben genannten Schwächen hinwegsieht und bei "Come" unauffällig die Skip-Taste betätigt, kann der AOR- und Hardrockfan A Farewell To Arms durchaus genießen. Zur Belohnung für ganz alte Recken gibt's am Schluss noch eine Live-Version von "Harley Davidson", der Hitsingle vom TNT-Debutalbum, zu hören, womit Tony Mills nun endlich bei TNT angekommen zu sein scheint.

Sebbes

4 von 6 Punkten

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