Review
Korea - The Delirium Suite
Vor zwei Jahren konnten mich Korea mit For The Present Purpose schon sehr begeistern, auch wenn ihre Art von Musik nicht zu meinen bevorzugten Stilen gehört.
Auch auf dem jetzt vorliegenden Zweitwerk könnten Korea überzeugen. Die Grundausrichtung ist nach wie vor sehr melancholisch, ohne aber in abgrundtief düstere Regionen zu verfallen. Korea schütteln sich im Laufe der guten Dreiviertelstunde so manche feine Melodie aus dem Ärmel, wobei der ein oder andere Song zugegebenermaßen mehrere Durchläufe benötigt, um so richtig zu zünden. Dann aber entfalten sich Tracks wie "Cataclysm", "From The Ashes...", "Take The Blame" oder "Bloodline" zu großartigen Ohrwürmern, die einen so schnell auch nicht mehr loslassen. Überhaupt ist das Niveau, auf dem Korea hier agieren, sehr hoch anzusiedeln, weshalb es mich nicht verwundern würde, wenn die Schweden bald einen größeren Bekanntheitsgrad erreichen.
Wer also auf Bands wie Katatonia, Radiohead oder The Rasmus steht, sollte sich The Delirium Suite auf den Einkaufszettel schreiben und sich auf ein atmosphärisch dichtes und fesselndes Werk gefasst machen!