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Black Hawk - Straight To Hell

Black Hawk - Straight To Hell
Stil: Heavy Metal
VÖ: 05. November 2010
Zeit: 47:19
Label: Karthago Records
Homepage: www.black-hawk-music.de

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Karthago Records aus dem malerischen Possenhofen am Starnberger See glänzen seit Jahren mit allerlei Releases fernab der riesigen Mainstreamspur und gelten in Undergroundkreisen als Fels in der Brandung. Labelinhaber Stefan Riermaier kümmert sich liebevoll um seine Bands. In jeder Veröffentlichung steckt das Herzblut des Verfechters unseres heiß geliebten Heavy Metal.

Black Hawk sind dem Underground keine Unbekannten, auf große Gegenliebe stoßen sie aber auch da nicht uneingeschränkt. Zu bieder, zu vorhersehbar, zu unspektakulär, zu klischeebeladen. Naja, jeder, der etwas sucht, wird auch etwas finden. Drehen wir doch die Vorzeichen ins Positive. Da finden sich klassische Metalriffs, gut gewürzte Soli, Mitsingrefrains, einfach headbanging Metal, der seine Wurzeln bei der NWoBHM und deutschem Stahl der Marke Accept, Fact, Atlain hat. Die Möllner sind allesamt alte Hasen, beackern seit zig Jahren die Clubs der Republik. Der Ursprung reicht bis ins Jahr 1981 zurück. Bisher kann man auf eine Mini-LP (First Attack) und drei CDs verweisen.

Straight To Hell ist die vierte volle Scheibe. Der von Dirk Schlächter (Gamma Ray) gezimmerte Sound klingt transparent und voluminös. Die Gitarren braten heiß, Sänger Udo Bethke füllt die tieferen bis mittelhohen Stimmlagen, ist für viele Kritiker meist der Schwachpunkt. Klar ist er kein Geoff Tate, Bruce Dickinson oder Andy B. Franck, aber das ist hier auch nicht das Ziel. Das leicht räudige Organ passt. Mit "Crusader" kommen nach Kiss' "Detroit Rock City" vom Vorgänger The Invasion jetzt die Angelsachsen um Biff Byford zum Respekt zollen dran. Wirkt der Song beim ersten Hören etwas befremdlich, passt er aber mit mehreren Umläufen gut in den Fluss der Scheibe. "Bad Pussy" zeigt augenzwinkernd den Humor der Jungs und bringt eine kleine Prise Rock'n'Roll ins Spiel des schwarzen Falken.

Fans des klassischen Metal sollten ihre Öhrchen spitzen und sich nicht durch vorherrschende Meinungen beeinflussen lassen sondern ihrem eigenen Gehör Aufmerksamkeit schenken. Die Platte unterhält, dazu eine Pulle Bier und eine Pizza Funghi oder Regina, labsam ist des Metallers Leben. Old School-Fans teutonischen Stahls der 80er sollten sich auf Straight To Hell einlassen. Gute Scheibe.

Siebi

4 von 6 Punkten

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