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Torn To Pieces - Mastering The Arts Of Death

Torn To Pieces - Mastering The Arts Of Death
Stil: Death Metal
VÖ: 30. April 2004
Zeit: 44:35
Label: Cxxt Bxxcher Records
Homepage: www.torntopieces.de

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Nach diversen mehr oder weniger guten bzw. schlechten (O-Ton Bandinfo) Demos haben nun die 2000 gegründeten norddeutschen Torn To Pieces ihr offizielles Debüt auf den Markt gebracht. Dabei hat die Veröffentlichung recht lang gedauert, wurden die Songs doch bereits Juli 2003 innerhalb von 2 Wochen aufgenommen. Warum der Release nun über ein Jahr gedauert hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Aus den Lauschboxen meiner heimischen Anlage ertönt nach Betätigung der Starttaste meines Players ein recht lustiges Intro, worin sich zwei Männer über die Verwendung menschlicher Leichenteile unterhalten (Sülze, Bouillon, ....) Das lässt schon mal erkennen, dass es die Jungs mit den Texten, die sich meiner Vermutung nach in eben solchen Regionen aufhalten (zumindest lassen Songtitel wie "Gentle Amputation", "Zombiefied" oder "Vaginal Prayer" nichts anders vermuten), nicht bierernst meinen. Solche kurzen Zwischenspiele sind dann auch über die CD verteilt immer wieder zu hören, die aufgrund der Vortragsweise immer wieder zum schmunzeln anregen.
Doch kommen wir zur Musik: TTP spielen old-school-Death-Metal mit einer schönen Thrash-Schlagseite und leichten Ami-Death Einflüssen. Das Tempo ist meistens im Mid-Tempo bzw. gehobenen Mid-Tempo Bereich angesiedelt, selten verfallen sie in Geknüppel. Wenn man die tiefer gestimmten Gitarren hört, fährt einem gleich mal Bolt Thrower ins Gedächtnis. Doch von deren Qualität sind die Jungs noch meilenweit entfernt. Die Songs klingen zwar alle nicht schlecht, auch fängt bei dem ein oder anderen Song (z.B. "Burned Alive" oder "Dead City Sleepers") die Nackenmuskulatur das Zucken an, doch so richtig im Gedächtnis hängen bleibt auch nach mehrmaligem hören kein Song. Falsch, der Hidden-Track, den man nach gut einer Minute Leerlauf nach "Zombiefied" zu hören bekommt, bleibt hängen. Langsam beginnend, untermalt von heiserem Gekrächze, steigert sich der Song zu einem schönen Mosher! Einzig bei den cleanen Vocals war ich mir anfangs nicht sicher, ob die Darbietung ernst gemeint ist. Aber nach dem TTP ja mit Humor zu Werke gehen, denk ich mir, hier wird gewollt schräg geträllert.
Der Knackpunkt der Scheibe ist allerdings die Produktion: aufgrund der bereits erwähnten tiefer gestimmten Gitarren kommt das ganze recht dumpf aus den Boxen. Auch die Drums sind recht kraft- und saftlos. Hier hätte etwas mehr Wumms gut getan. Diese Produktion raubt den Songs einfach das nötige etwas, die Durchschlagskraft. Also, das nächste Mal mehr Druck, bitte.

Ray

3 von 6 Punkten

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