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General Chaos - Calamity Circus

General Chaos - Calamity Circus
Stil: Sludge Metal
VÖ: 12. November 2010
Zeit: 32:25
Label: Cyclone Empire
Homepage: -

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Was machen zwei Gitarristen, die bei Dew-scented raus sind? Rischtitsch, sie suchen sich Verstärkung und gründen eine neue Band. Die neuen Mitstreiter waren dann auch relativ schnell gefunden und auch das Songmaterial ließ nicht allzu lange auf sich warten. So weit so gut, wer aber jetzt annimmt, dass die neue Kapelle auch wieder in die Thrash-Kerbe schlägt, der irrt doch gewaltig.

Denn General Chaos haben mit einem Sound a la Dew-scented so gut wie gar nichts am Hut, der Musikstil der Chaoten weist deutlich in Richtung New Orleans, kann aber die Einflüsse einer kleinen schwedischen Band namens Entombed auch nicht verleugnen. Wo sich allerdings die Anleihen an Motörhead verstecken, auf welche die Promo-Infos so überdeutlich hinweisen, entzieht sich meiner Kenntnis. Dafür vermeint der Rezensent dezente Hardcore-Einflüsse herauszuhören, was zumindest teilweise am Organ von Stimmbandquäler Ercüment liegt, der klingt, als würde Phil Anselmo für einen Gastauftritt bei Pro-Pain üben. An sich gar nicht schlecht, aber über die ganze Albenlänge kommen dann im Sangessektor doch einige Längen auf, was am recht eindimensional klingenden Gesang des Shouters liegt. Obwohl Albenlänge in diesem Fall ein wenig geschmeichelt ist, denn dieser so genannte Longplayer ist doch recht kurz geworden. Macht aber nicht wirklich viel aus, denn länger wäre auch nicht sonderlich gut, da die Songs an sich zwar recht brauchbar geworden sind, insgesamt aber ein bisschen mehr Abwechslung vertragen könnten, um dauerhaft fesselnd zu bleiben. So bleiben einige gute Songs, die schnell auf den Punkt kommen, aber auch ein paar Stücke, die es nicht schaffen, dauerhaften Eindruck zu hinterlassen.

Dafür gibt es im klanglichen Bereich Lob vom alten Mann, sowohl was die Leistung der Musiker betrifft als auch für die Abmischung des Rundlings, der rau, direkt und ehrlich aus den Boxen knallt. Auch hört man, dass auf Calamity Circus keine Anfänger zugange sind, denn das, was die Instrumentalisten da präsentieren, hat Hand und Fuß.

Calamity Circus ist ein kurzes, direktes Vergnügen geworden, das gute Ansätze zeigt und teilweise recht originell geworden ist, andererseits aber auch einige Längen aufzuweisen hat. Im Endeffekt überwiegt der positive Eindruck, weshalb vier Punkte wohl angemessen sind.

Hannes

4 von 6 Punkten

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