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Trans-Siberian Orchestra - Beethoven's Last Night (Re-release)

Trans-Siberian Orchestra - Beethoven's Last Night (Re-release)
Stil: Klassik, Opera, Rock, Metal
VÖ: 15. Oktober 2010
Zeit: 72:20
Label: BMG
Homepage: www.trans-siberian.com

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Im März nächsten Jahres ist es soweit: dann werden die Geigen, Posaunen, Celli, Flöten, Trompeten und Chris Cafferys Äxte eingepackt und der transsibirische Express macht Halt in deutschen Landen. Die Story des Trans-Siberian Orchestra ist nichts anderes als eine Riesen-Erfolgsgeschichte. Jon Oliva und Paul O'Neill (muss man dazu sagen, dass beide früher die kreativen Köpfe hinter Savatage waren?) haben nach eigener Aussage ein Monster erschaffen, der mittlerweile über 40 Musiker in sich vereint, einen Megaseller dessen Kompositionen sowohl alten Savatage-Die Hards wie deren Müttern zu gefallen wissen. Das Orchestra birgt für höchste musikalische Standards, fulminante Einzelstücke, unterhaltende Rahmenerzählungen und Melodien, Melodien, Melodien en masse. Als Vorab-Zuckerl werden dieser Tage die älteren Scheiben neu aufgelegt, wobei das wegweisende 2000er Werk Beethoven's Last Night den Anfang macht.
Ein neues Cover wurde dazu entworfen, das Ludwig van Nase an Nase mit seinem Gegenspieler Mephistopheles zeigt. In die Rolle des Letzteren schlüpft auf dem Album Jon Oliva höchstpersönlich und gewisse Ähnlichkeiten mit dem Konterfei des Mountain King sind dem gezeichneten Mephistopheles nicht abzusprechen. Oben drauf kommt die Scheibe (auch auf Vinyl erhältlich!!) mit einem 40-seitigen Booklet daher, toll bebildert und die Story von Beethovens Zerreißprobe enthaltend, Verrat an seinem Werk zu üben oder niemals den ersehnten Seelenfrieden zu erreichen (gaaaanz kurz gesagt).
Beethoven's Last Night kann als Classic-Rockopera betitelt werden, denn es tauchen immer wieder Versatzstücke der Alten Meister - oft im gleichen Stück - auf. Nur ein Beispiel: "A Last Illusion" (Mozart: Sonata Facile; Symphony No.9: Ode To Joy; Rimsky-Korsakov: Flight Of The Bumblebee). Die Scheibe garantiert für stets abwechslungsreichen, musikalischen Hochgenuss, Unterhaltung pur und alle Metal Heads kommen in Nummern wie den Bombast-Stücken "I'll Keep Your Secrets", "What Is Eternal", "Who Is This Child" oder dem absoluten Übersong "This Is Who You Are" vollends auf ihre Kosten. Das Klavier spielt in den meisten Stücken die dominante Rolle und so stellt sich schnell ein wunderbarer Savatage-Gutter Ballet-Streets-Wohlfühleffekt ein. Allen, die tagtäglich nach der Savatage-Reunion gieren, kann Beethoven's Last Night nur wärmstens empfohlen werden. Gänsehaut garantiert. Ach ja, und bevor wir's vergessen, aus dem "Metal-Camp" sind u.a. Jeff Scott Soto, John Lee Middleton am Bass, Al Pitrelli, Alex Skolnick und, wie eingangs angedeutet natürlich Chris Caffery mit von der Partie.
Inwiefern das Opus die Setlist auf den kommenden Shows, u.a. am 17. März in München und am 19. März in Stuttgart, bestimmen wird, bleibt abzuwarten, die Platte selbst kann man sich allerdings blind kaufen, denn hier wird einfach auf großartige Weise Musik im reinsten Sinne zelebriert. Mensch, sind da tolle Stücke drauf...

Fuxx

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