Review
Viathyn - The Peregrine Way
VÖ: 07. August 2010
Zeit: 64:14
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.viathyn.com
Kanada hat nicht nur weite, leere Landstriche, Kanada hat auch ein ebenso breites Spektrum an Metal-Bands. Eine dieser Bands nennt sich Viathyn, kommt aus Calgary und umschreibt ihren Sound als progressiven Bombast Power Metal, den sie mit ihrem Debüt The Peregrine Way nun unters Volk streuen.
Die Stilbezeichnung kann man nach mehrmaligem Hören durchaus so bestätigen. Neben bombastischen Arrangements mit den zugehörigen Elementen findet man aber auch einen sehr folkloristischen Einschlag im Sound der Band wieder. Dadurch heben sich Viathyn definitiv vom Gros der Standart Power Metal-Combos ab. Leider geht der Teil mit dem "Progressiv" etwas in die Hose. Viathyn sind sicherlich bemüht, möglichst viel Abwechslung in ihre Songs zu packen, unterm Strich aber verzetteln sich die Jungs desöfteren massiv und scheitern an den vielen Längen in den Tracks. Weniger wäre manchmal doch mehr gewesen. Außerdem gelingt es dem Quartett nicht wirklich, nachhaltige Songs zu schreiben. Das hier ist alles ganz nett und perlt für eine Eigenproduktion wirklich toll produziert aus den Boxen, aber wenn man mich fragen würde, welchen Song ich denn nach dem inzwischen bestimmt zehnten Durchlauf als besonders gut bezeichnen würde, müsste ich ratlos mit den Schultern zucken.
Sehr schade, denn gute Ansätze sind auf The Peregrine Way definitiv zu finden, aber strafferes Songwriting und markantere Songs braucht's für künftige Veröffentlichungen, um weiterhin am Ball zu bleiben. Leute, die auf Angra, Blind Guardian, Symphony X, Falconer, Manticora und Sonata Arctica schwören, dürfen hier dennoch ein vorsichtiges Ohr riskieren.
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