Review
Inhuman Hate - Twilight Of A Lost Soul
Fünf Songs mit einer Spielzeit von 42 Minuten, uff! Da verlangen die Brandenburger Black Metaller Inhuman Hate aber viel von einem Rezensenten, der eher auf kurze und knackige Songs steht. Für die Combo stellt Twilight Of A Lost Soul mittlerweile die dritte Platte dar und nachdem die beiden Vorgänger eher verrissen wurden, bin ich nun mal gespannt, ob sich bei den Jungs getan hat.
Inhuman Hate machen allerdings nicht nur Black Metal, sondern auch Doom- und einzelne Death Metal-Ausflüge, von dem her kann man auf der Scheibe mit langen, ausufernden Waber-Riffs rechnen und diese kommen auch tatsächlich zum Vorschein. Obwohl die Liedernamen allesamt auf Englisch gehalten wurden, sind die Texte in deutscher Sprache vorgetragen und erzählen ihre misanthropische, leicht suizidale Geschichte. Die Produktion ist indes schon mal Welten besser als bei den bisherigen Outputs.
Von Abwechslung ist hier allerdings weniger zu spüren, denn die Gitarren folgen immer dem gleichen Muster und der Gesang hat auch nur ganz wenige Alternativen zu bieten.
Wer auf überlange Songs steht, viel Doom-Black Metal und misanthropische Texte mag, der dürfte hier daran Gefallen finden. Bei mir kommt leider nicht so die gewünschte Atmosphäre auf, die vielleicht aufkommen sollte.
Basti
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