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Area 51 - Goddess

Area 51 - Goddess
Stil: Melodic Metal
VÖ: Mai 2010
Zeit: 44:55
Label: Two Side Moon Promotion
Homepage: www.area51-web.com

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An CD-Covern mit in Ketten gelegten Damen in weißen Kleidchen bleibt man beim Durchstöbern der Plattenregale unweigerlich hängen. Damit haben Area 51 schon mal die erste und naheliegendste Möglichkeit zur erfolgreichen Verbreitung ihrer Musik genutzt. Hören wir doch direkt mal probe, ob die Neoklassikmetall-Kapelle aus Japan, die eigentlich nur aus zwei Bandmitgliedern besteht, auch überzeugen kann. Die beiden Protagonisten der Band sind Gitarrist und Songwriter Yoichiro Ishino und Sängerin Kate Chan, die sich auch um die textliche Umsetzung der Songs kümmert.

Wie ernst die beiden das mit dem Neoklassizismus meinen, das wird dem geneigten Hörer schon in den ersten Sekunden des Openers "Nightmare", bei dem sich Freunde von Malmsteen, Stratovarius und Impellitteri sofort zu Hause fühlen dürften, klar. Gitarrist Ishino beherrscht, wie in dieser Musikgattung üblich, sein Handwerk durchaus auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Dementsprechend sitzt das Skalengedüdel perfekt und die seiner Gitarre entspringenden, oft keyboardunterlegten Riffs rocken angenehm, leicht progressiv, aber nicht in Überschallgeschwindigkeit durchs Album. Die Songs lassen insgesamt genügend Platz für ausgiebige emotionale Momente und melodische sowie mit viel Gefühl eingespielte Gitarrensolos, wie beispielsweise bei "Stillness", "Begins Of Dissolution" oder der Ballade "Miss You". An der Instrumentalfront ist somit alles in Butter. Weit gewöhnungsbedürftiger ist da schon die hohe und leicht piepsige Stimme von Frau Chan, die für mitteleuropäische Ohren gerne mal ziemlich dissonant klingt. Aber davon sollte man sich nicht zu schnell abschrecken lassen, denn auch wenn Kates Organ fremdartig klingen mag, sorgt es doch auch dafür, dass Area 51 eben nicht genauso wie Malmsteen oder Stratovarius klingen, und beschert so eine willkommene Abwechslung im CD-Schrank. Und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kann man der Dame durchaus konstatieren, dass das, was sie da aufs Album gesungen hat, Hand und Fuß hat.

Goddess ist insgesamt ein solides Album geworden und Area 51 können damit in Japan beachtliche Erfolge feiern. Ob das hier auch klappt, ist meiner Meinung nach fraglich, da sie bei uns wahrscheinlich nur ein Nischenpublikum finden werden. Aber auch wenn man sich Goddess vielleicht nicht ununterbrochen reinziehen mag, Vorfreude auf den nächsten Urlaub respektive die nächste Japanreise macht die Scheibe auf jeden Fall.

Sebbes

4 von 6 Punkten

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