Review
Another Perfect Day - The Gothenburg Post Scriptum
Was macht ein erfolgreicher Produzent wenn ihn die Langeweile plagt? Richtig, er belebt seine alte Band und schreibt komplett im Alleingang eine Scheibe, die als Tribut an den alten Göteborg-Death Metal dienen soll. Jener Produzent ist Kristian "Kohle" Kohlmannslehner, der in seinen Kohlekeller Studios schon namhafte Bands wie Crematory, Powerwolf und Benighted unter seine Fittiche nahm.
Dass der Mann Humor hat, merkt man schon am Albumtitel The Gothenburg Post Scriptum und geboten wird ein ausgewogener Mix aus Melodic Death Metal, Progressive Rock und Doom Metal. Man merkt dem Werk auch an, dass Kohle schon seit fast 13 Jahren Stücke dafür geschrieben hat, denn jede Nummer ist ausgewogen und sehr ausgereift. Er beherrscht es auch die, oben genannte, Mischung der Stile wunderbar unter einen Hut zu kriegen und zeitlose Songs zu schreiben.
Damit der gute Mann nicht alles alleine machen muss, hat er sich für das Schlagzeug Sascha Schiller von Solar Fragment ins Boot geholt, der auch einen sehr guten Job macht. Ansonsten hat der Meister alles selber eingespielt und nur mit Carsten "Jagger" Jäger von Disbelief, Dan Swanö (Edge Of Sanity) und Arno Menses (Sieges Even) drei Gastsänger schuften lassen.
Die einzige Enttäuschung auf dem Album wird wohl sein, dass die Fans hier ein Old-School-Werk erwarten, es hier aber mit einem sehr modernen zu tun haben. Dafür stehen hier neun erstklassige Songs, die wirklich Reife beweisen.
Basti
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