Review
Helliön - Divine Decadence
Da ist es nun also, das lange überfällige Debüt von Helliön. Die EP Skin Deep konnte mich letztes Jahr ja nicht wirklich begeistern und so hege ich große Hoffnung, dass die Bremer mit ihrem Longplayer die Wogen wieder glätten.
Mit "667" geht's zumindest gleich sehr spaßig los und auch das Songwriting ist spürbar besser geworden. So spielt man nun astreinen Rock'n'Roll in bester Danko Jones-Manier.
Natürlich ist man den Spaß-Texten wieder treu geblieben und besingt in dem Song den Nachbarn vom Teufel.
"Farmers Pride" war ja schon der Höhepunkt der Skin Deep-EP, kann mit Texten wie "My dick is bigger than yours" durchaus überzeugen und man weiß sofort, dass hier Literatur-Studenten hinter den Songs stehen.
Einen schönen Party-Stampfer hat das Quartett mit "Unicorn" geschaffen, der den ultimativen Soundtrack für das nächste Saufgelage bilden könnte.
Helliön stehen für Spaß und so sollte man die Musik auch betrachten. Wie bereits bei der EP erwähnt, sollten nur Leute diese Scheibe kaufen, die Spaß haben wollen und über bekloppte Texte lachen können. Musikalisch hat sich vieles zum Positiven gewendet; weiter so!
Basti
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