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Hour Of 13 - The Ritualist

Hour Of 13 - The Ritualist
Stil: Doom Metal
VÖ: 26. Februar 2010
Zeit: 48:22
Label: Eyes Like Snow
Homepage: -

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Hour Of 13 erreichten im Underground vor drei Jahren mit dem selbstbetiteltem Debüt Kultstatus. Dies lag nicht nur an den Songs, sondern vor allem an der Teilnahme von Phil Swanson, der schon einige Undergroundperlen eingesungen hat. So lieh er seine Stimme der oberpfälzer Regressive Epic Metal-Institution Atlantean Kodex, daneben Vestal Claret, Upwards Of Endtime oder den Unterfranken von Seamount. Sein warmes und doch leicht nasales Organ passt halt auch gut zum getragenen Sound des Doom Metal.

Nachdem es im letzten Jahr noch hieß, dass sich die Wege von Phil und Hour Of 13-Kopf Chad Davis getrennt hätten, ist man umso erstaunter, dass der bärtige Brillenträger auch auf The Ritualist den Gesang und alle Texte übernimmt. Chad Davis spielt alle Instrumente, auch die Drums, die sich nicht nach Drumcomputer anhören. Der erdige trockene Sound kommt gut, nicht ganz so brachial wie bei Candlemass, Trouble oder Count Raven. Eher im rockigen Bereich angesiedelt, was aber sympathisch rüberkommt und vor allem eins ist: Mal was anderes als nur fette zusammenkomprimierte Distortionsounds, die sich immer gleich anhören.

Die Songs kommen wie aus einem Guss, ein Track wie "Naked Star" versprüht einen lockerleichten Charme mit Hooks, die wirklich hängen bleiben. Nicht sofort, es muss sich reingehört werden. Hat es "klick" gemacht, dann sind wahre Perlen zu finden. "Possession" und "Soldiers Of Satan" sind zwei weitere Beispiele für herrlich tönenden Doom, der zeitlos über die Datenbahn fegt. Nicht ganz am Debüt kratzend, was aber auch schwer ist. Wobei auf The Ritualist die Seventies noch mehr Berücksichtigung finden ("Demons All Around Me", "Evil Inside"). Man verkommt nicht zur Selbstkopie und das ist aller Ehren wert.

Eine gutklassige zweite Scheibe des brillanten Duos, das nun auch mit einigen Gastmusikern zum ersten Mal live zu bewundern sein wird. An das Debüt kommt man nicht heran, aber das war und ist auch ein ergreifender Meilenstein. Doomjünger und auch der gemeine Classic Metaller greifen trotzdem ohne zu zögern zu, denn handgemachte ergreifende Musik muss immer unterstützt werden.

Siebi

4 von 6 Punkten

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