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Horn Of The Rhino - Weight Of Coronation

Horn Of The Rhino - Weight Of Coronation
Stil: Doom Metal
VÖ: 03. September 2010
Zeit: 68:29
Label: Doomentia Records
Homepage: -

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Spaniern wird ja gemeinhin ein etwas lebhafteres Temperament nachgesagt, als es beispielsweise für den Teutonen typisch wäre. Insofern dürfte Horn Of The Rhino, die bis vor kurzem einfach nur Rhino hießen, nicht wirklich repräsentativ für den iberischen Schwermetall sein, denn das Trio zelebriert auf seinem dritten Studiowerk nicht etwa pure Lebensfreude, sondern den Genuss an der Langsamkeit.

Schleppender Doom Metal, furztrockener Stoner Rock und richtig schmutziger Sludge Metal gehen auf Weight Of Coronation eine Verbindung ein, die beileibe keine leichte Kost darstellt. Düster ist diese Melange definitiv, aber glücklicherweise nicht über alle Maßen verzweifelt, es fehlt das Selbstmitleid und statt dessen herrscht eine Art aggressiver Melancholie vor, die durchaus interessant zu nennen ist. Zwar können die Spanier ein paar Durchhänger nicht immer vermeiden, aber das ist bei einer Spieldauer von weit über einer Stunde wohl fast unvermeidlich. Meistens aber können sie den Hörer mit ihren Songs durchaus fesseln, auch wenn Abwechslungsreichtum nicht wirklich die Stärke der Band zu sein scheint.

Spieltechnisch haben wir es auf Weight Of Coronation weder mit einem Weltklassewerk noch einem Stümperalbum zu tun. Die instrumentalen Leistungen kann man getrost mit solide bezeichnen, hier gibt es zwar keine Höchstleistungen zu bestaunen, aber brauchbare Musiker sind hier allemal am Werke. Am Gesang von Javier Galvez werden sich wahrscheinlich die Geister scheiden, klingt er manchmal doch relativ gepresst, nur um dann wieder alles in Grund und Boden zu singen.

Dafür gefällt mir der Klang der Scheiblette mit ihrer rohen, erdigen und organisch anmutenden Produktion umso besser, hier wird glücklicherweise auf unnötige Nachbearbeitung und künstliche Vervollkommnung verzichtet.

Die CD hat sowohl Licht- als auch Schattenseiten und ist weit davon entfernt, perfekt zu sein. Dennoch hat die Musik Wiedererkennungswert und kann zeitweise sehr gut unterhalten, so dass es im Endeffekt zu einer dezent positiven Wertung ausreicht.

Anspieltipps: "Sovereign", "Weight Of Coronation", "Crushed And Dragged To The Swamp"

Hannes

4 von 6 Punkten

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