Review
Northland - Northland
Northland - bei diesem Namen denke ich an Norwegen, Schweden, Island, womöglich Grönland. Ich denke nicht an Spanien. Doch genau daher kommen die Mannen von Northland und bringen uns ihren paganistischen Folk Metal, der voller guter Dinge steckt.
Doch zunächst ein kurzer Bandabriss: Gegründet um 2004 in Badalona musste die Band von Beginn an mit vielen Wechseln innerhalb der Besetzung gehen. In der Regel scheinen persönliche Probleme und Dispute die Entzweiung mit sich gebracht zu haben. Nichtsdestotrotz wurde stets weitergemacht und so erschien 2007 Freezing Sadness, eine erste Demo, die auf mehr warten ließ. Dieses mehr ist da und damit bringt sich Northland mit ihrem ersten Longplayer ein.
Es erwarten einen folkige Momente mit Bläser, Akkordeon und Allerlei, welches sich paart mit der Gitarre, dem Bass, Schlagzeug und dem Gegrowle. Wie es sich gehört und seit Anbeginn festgelegt ist. Richtig, hier wird nichts neu erfunden und gut ist es so. Denn es macht Spaß, im "The Old Town's Inn" sein Bier sich hinter die Binde zu gießen oder auch das "Northland" selbst zu bereisen. Die Band besingt auch die Rache, die in uns lüstet, einen Tribut an die Natur, den Tod und unser aller alten Begleiter, die Zeit. So gibt es für jeden etwas zu finden, der es gerne folkig präsentiert bekommt.
Selbst der etwas schwächelnde klare Gesang in "Distant Land" klingt eher urtümlich und nicht unangenehm. Allerdings sollte dieses Element nicht zu oft eingesetzt werden.
Nicht neu, doch gut. Die Jungs haben sich mächtig ins Zeug gelegt, eine gute Produktion hingelegt, es ist erdig, es ist bierig, es ist Folk.
Nun erweiset ihnen Ehr' oder nicht. Sei's drum. Das Bier ist schal, Wirt, reicht ein neues und lasst es erklingen vom Anfang an.
Sophos