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TrustNo1 - Satan In The Vatican

TrustNo1 - Satan In The Vatican
Stil: Death Metal
VÖ: 14. Mai 2010
Zeit: 36:18
Label: Twilight Vertrieb
Homepage: -

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Stumpf ist Trumpf, mit diesem Motto kann ich sehr gut leben. Bin ich doch ein großer Anhänger der sphärischen Klangkompositionen von Chris Barnes' elfenzarter Rumpeltruppe oder auch deren würschtlebergischer Entsprechung De-Bo-Cherie. Somit sollte der Erstling von TrustNo1 doch meinen Hörgewohnheiten einigermaßen entsprechen.

Und der Opener "Red Star" nährt meine Hoffnungen noch, stellt er doch einen groovenden Uptempo-Stampfer dar, der an den richtigen Stellen mit recht brauchbaren Melodien aufgelockert wird. Leider war es das dann auch schon mit der Herrlichkeit, denn der Rest der Songs ist bestenfalls durchschnittlich geworden. Und durchschnittlich ist bei dieser Art Musik schon fast ein Todesurteil, denn gerade im Stumpf-Bereich bedarf es schon eine recht geschickten Songwriting-Händchens, um den Hörer nicht zu langweilen. Dieses fehlt hier leider, denn die Tracks rumpeln relativ gesichtslos vor sich hin und können nur selten für ein Aufhorchen seitens des Konsumenten sorgen. Zwar gibt es mit dem abschließenden "Brother No 1" noch einen Track, der sich qualitativ ein gutes Stück über den Rest erhebt, aber gerettet werden kann die Scheiblette dadurch leider auch nicht mehr, denn zu rumpelig und an manchen Stellen gar ungelenk wirkt der Großteil der Lieder.

Schlechte Musiker sind die fünf Österreicher dabei keineswegs, wirkliche Fehler hört man keine auf dem Album. Raphaels Growls sind sogar recht gut und der Rest der Truppe kann zumindest als solide bezeichnet werden. Okay, die manchmal eingestreuten Pseudo-Klargesänge sind dann wieder so schief, dass es mir die Zehennägel aufrollt, aber das sind glücklicherweise nur ein paar Momente, die es zu überstehen gilt. Dafür nerven mich die textlichen Botschaften gehörig. Sie mögen ja ambitioniert und gut gemeint sein, aber auch mich machen die politisch eingefärbten Lyrics eher den Eindruck galoppierender Paranoia. Predigten brauche ich nicht mal in der Kirche, im Metal schon gar nicht und so verpassen die Texte den Stücken einen sehr verbissenen Touch, der mich nicht unterhält, sondern einfach nur nervt.

Stumpf ist eben nur dann Trumpf, wenn alle Bestandteile hochwertig sind und zusammenpassen, was hier nicht der Fall ist. Dieser Satan kann ruhig im Vatikan bleiben, da stört er mich wenigstens nicht. Im Plattenregal brauche ich den nicht...

Hannes

2 von 6 Punkten

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