Review
Jimmy Hotz - Beyond The Crystal Sea
A blast from the past! So bezeichnet der Bewohner von Herne 2 bekannterweise einen Gruß aus der Vergangenheit, und nichts weniger ist diese Scheibe. Wir erleben hier nämlich die 30th Anniversary Edition eines Albums, das bereits 1980 das Licht der Welt erblickte.
Hier präsentiert uns der Meister (der übrigens auch Erfinder der so genannten Hotzbox ist, kein Gag!) nun erstmals auf CD, mit aufpoliertem Klang, sein christlich angehauchtes Epos, das klar in der Tradition von 70er-Größen wie Yes, Fleetwood Mac und den frühen Genesis steht. Durchaus zugänglich präsentiert Hotz (is des a hotz?) insgesamt neun Nummern, die oft auch gehörig Pop-Elemente der damaligen Zeit aufweisen - ein wenig spacig, mit jeder Menge übereinandergekleisterten Keyboards, manchmal auch hardrockenden Gitarren (z.B. beim Instrumental "Teton"), wo man auch durchaus mal an 70er-Scorpions denken mag, immer gekrönt von Hotzens durchaus brauchbarem Gesang, der den Peter Gabriel der Genesis-Phase ins Gedächtnis ruft.
Also weit weniger abschreckend als die Anpreisung "Wiederauflage einer dreißig Jahre alten christlichen Prog Rock Scheibe" vermuten lässt.
Aber das Cover, meine Herren, das muss doch damals schon jemand aufgefallen sein??