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Juggernaut - ...Where Mountains Walk

Juggernaut - ...Where Mountains Walk
Stil: Postcore
VÖ: 20. November 2009
Zeit: 58:59
Label: Subsound Records
Homepage: -

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Juggernaut kommen aus Italien und machen Metal.
Wer jetzt befürchtet, mit pompös-pathetischem Hochglanz-Metal oder auch blut- und eitertriefendem Deathgrind konfrontiert zu werden, sieht sich gewaltig getäuscht, denn die Moloche haben nichts mit den genannten Stilen im Sinn.

Sie sind sogar recht schwer einzuordnen, finden sich doch eine Menge verschiedener Einflüsse in der Musik der Italiener. Doom hat unüberhörbar Spuren im Sound der Band hinterlassen, aber Death Metal ebenso. Ein wenig Gothic mag auch ab und an durchklingen und auch akustische Passagen finden sich auf ...Where Mountains Walk. Dazu noch eine gehörige Portion Postcore und fertig ist ein recht eigenständiges Soundgebräu. Meist im schleppenden Tempo gehalten, entwickeln die Stücke auf der CD mit der Zeit eine ganz eigene Faszination. Einerseits brutal und verstörend, andererseits aber auch sehr wehmütig und melancholisch, so vielschichtig präsentiert sich das Liedgut auf dem recht umfangreichen Longplayer. Zwar können die Italiener nicht ganz vermeiden, dass sich hin und wieder ein paar Längen in ihr Liedgut einschleichen, der Großteil der Spieldauer aber verdient durchaus das Prädikat "fesselnd". Insgesamt gibt es genug, was einem von dieser CD im Gedächtnis hängen bleibt und das sogar in guter Erinnerung.

Klanglich präsentiert sich die Scheibe in einem erdigen, rohen Soundgewand, weder übermäßig gelackt noch zu rumpelig, gerade richtig, um die düsteren Soundlandschaften angemessen zu präsentieren. Auch instrumental ist alles im grünen Bereich, wenngleich ich eine Zeit gebraucht habe, um mich an die Stimme von Frontmann Sasa zu gewöhnen. Mit fortschreitender Spieldauer aber wirkt auch sein Sangesstil dem Liedgut absolut gewachsen, sowohl, was seine hauptsächlich eingesetzte heisere Kreischstimme betrifft als auch und vor allem die hin und wieder eingestreuten Growls. Ein paar Gastmusiker von Kapellen wie beispielsweise Klimt 1918 haben ebenfalls einen Beitrag zum Gelingen der CD geleistet und abgerundet wird das Ganze vom sehr passenden Artwork aus der Feder von Fabio Paciulli.

...Where Mountains Walk ist eine angenehme Überraschung für mich, gerade mit Italien hätte ich diese Art Musik nicht verbunden. Eine vielschichtige, sehr anspruchsvolle Angelegenheit, die den Hörer zwar fordert, welche die investierte Energie aber auch lohnt.

Hannes

5 von 6 Punkten

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