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Interment - Into The Crypts Of Blasphemy

Interment - Into The Crypts Of Blasphemy
Stil: Death Metal
VÖ: 02. August 2010
Zeit: 36:08
Label: Pulverised Records
Homepage: www.interment.se

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1988 wurde eine Kapelle namens Beyond gegründet, die zwei Jahre später ein Demo zustande brachte und sich im Jahr darauf in Interment umbenannte. Viel produktiver war aber auch die neue Kapelle nicht und so war 1994 erst mal Schluss mit lustig bzw. der Band. Nachdem sich die Mitglieder in der Zwischenzeit in Combos wie Centinex und Demonical ausgetobt haben/hatten, versuchten sie 2002 einen Neuanfang, der sich bis 2006 hinzog, ohne wirkliche Ergebnisse zu zeitigen. Somit kann man guten Gewissens behaupten, Interment hätten schlappe 22 Jahre gebraucht, um 2010 endlich ihr Debütalbum auf die Welt loszulassen.

Und als wären besagte 22 Jahre nie vergangen, schallt einem auf Into The Crypts Of Blasphemy von Anfang an die wohlige Vergangenheit entgegen. Erinnerungen an Sunlight-Produktionen werden wach, die große Zeit des Stockholm-Sounds wird erneut beschworen. Herrlich tief sägende Gitarrenwände, wie sie wohl nur die Schweden und ihre Brüder im musikalischen Geiste zustande bringen, erzeugen eine gar erquickliche Gänsehaut beim Rezensenten. Neuland? Braucht niemand! Innovation? Wird überschätzt. Bewährte Rezepte, kompetent umgesetzt, können ebenfalls einen Heidenspaß machen und genau das tun sie in diesem Fall. Viel brauche ich über die einzelnen Stücke gar nicht zu schwadronieren, wer auf Bands wie Dismember oder frühe Entombed steht, kann hier blind zugreifen, Enttäuschung ausgeschlossen.

Spielerisch zeigen sich die Schweden der Musik völlig gewachsen, hier stimmt jede Note, Ausfälle gibt es keine. Im Gegenteil, mit Johan Jansson hat man einen herausragenden Shouter vorzuweisen, der 99 Prozent seiner Sangeskollegen locker in den Sack steckt. Dafür hätte ich mir klanglich noch ein Pfund mehr gewünscht, gerade von unten heraus. Aber das ist wohl auch eine Reminiszenz an die glorreiche Vergangenheit.

Einen Innovationspreis werden Interment mit ihrer Mucke wohl nicht gewinnen, aber wen interessiert das, wenn man auch so prächtig unterhalten wird? Vor 20 Jahren wäre diese Scheibe noch ein unsterbliches Meisterwerk gewesen, heutzutage reicht das immer noch locker für verdiente fünf Punkte mit Tendenz zur Höchstnote. Hoffentlich müssen wir keine weiteren 22 Jahre auf das nächste musikalische Lebenszeichen warten...

Hannes

5 von 6 Punkten

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