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We Are Wolf - Aeons

We Are Wolf - Aeons
Stil: Melodic Death
VÖ: 30. Juli 2010
Zeit: 37:07
Label: Noizegate Records
Homepage: -

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Es war einmal eine Metalcore-Combo namens Eat Unda Table, die wollten nicht mehr nur eine Metalcore-Combo unter vielen sein und benannten sich deswegen in We Are Wolf um und sind nun eine Melodic Death Metal-Band... unter vielen?

Nicht ganz, denn eine reine Melodeath-Kapelle sind die Bonner noch lange nicht, auch wenn die Bandinfo derartiges behauptet, denn der melodische Todesmörtel, den das Quintett auf Aeons zu bieten hat, weist eine gar deutliche Metalcore-Kante auf, kann also die Wurzeln keineswegs verbergen. Muss an sich nicht schlecht sein, kämpft aber mit dem Problem, dass gerade dieser Stilmix derzeit doch fast schon überpräsent ist. Und so kommt es, wie es kommen muss: Aeons ist zwar nicht schlecht, aber doch einfach eine Scheibe unter vielen. Zwar wird alles aufgeboten, was man von diesem Genre erwarten kann, aber das bekommt man auch anderswo und das nicht immer schlechter. Spieltechnisch sind die Jungs durchaus beschlagen und können eine solide instrumentale Performance auf der Habenseite verbuchen, wirklich aus der Masse hervorstechen können sie allerdings auch nicht. Beim Gesang bekommt man es mit einem Wechsel zwischen durchaus brauchbaren Growls und auf Dauer recht nervendem Kreischkeifen, das manchmal die Grenze zur Hysterie überschreitet, zu tun, hier ist also eher Vorsicht angesagt; lange kann ich das Gezeter nicht ertragen.

Die Songs sind meist recht durchschnittlich geworden, sowohl was die Qualität als auch das Tempo betrifft. Schlecht im Sinne von erinnerungswürdig mies sind sie nicht, können sich aber auf Dauer auch nicht im Gedächtnis festsetzen. Zwar variieren die Bonner das Tempo ihrer Stücke einigermaßen, können aber trotzdem keine wirklichen Akzente mit ihren Liedern setzen. Dass der Fünfer das auch besser kann, beweist der Alben-Höhepunkt "Let's Celebrate The Apocalypse", der mir trotz des Gekeifes wirklich gut gefällt, hier beweist die Band ein Händchen für einprägsame Melodien, die bei aller Eingängigkeit keineswegs den Biss aus dem Stück nehmen.

Klangtechnisch geht die Sache einigermaßen in Ordnung, auch wenn mir persönlich die Sache auf Dauer ein wenig zu künstlich ist, da wäre mir weniger Nachbearbeitung lieber gewesen. Aber aufgrund des deutlichen Metalcore-Anteils kann man das noch akzeptieren.

Gute Ansätze zeigt Aeons durchaus, aber Ansätze reichen nicht, um sich aus der Masse hervorzuheben. So bleibt die Scheibe nur eine unter vielen, weder besonders gut noch unerträglich schlecht.

Hannes

3 von 6 Punkten

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