Review
End Of Green - High Hopes In Low Places
VÖ: 20. August 2010
Zeit: 45:40
Label: Soulfood Music
Homepage: www.endofgreen.de
Es passt ja nicht gerade zum aktuellen Sauwetter (die Hitze, meine ich natürlich - es gilt das Motto: die Sonne ist ein Drecksack), aber die schwäbischen Düsterheimer von Ende allen Grüns sind wieder unterwegs. Melancholie ist also wieder angesagt, Schicksalsschwere, Trauer, Schwärze, also alles, was in der biergartenseligen Sommerzeit so gar nicht angesagt ist.
Oder? Aber hallo, meine Freunde, denn wie schon auf dem Vorgänger The Sick's Sense servieren die Kollegen um Gitarrist Sad Sir keineswegs nur runterziehenden Depri-Brei, sondern atmosphärische, extrem melodische und einfach nur herausragend komponierte Delikatessen, die in jeder Umgebung munden. Insgesamt zehn Mal nehmen uns die fünf Herren mit auf die Abfahrt aus Schwere, Harmonie, Gefühl und vor allem schmissigem Material, das gar nicht sperrig, sondern eingängig auf die positivste Art ist. "Blackened Eyes", "Carpathian Gravedancer", die Titel sagen alles: übelste, pechschwarze Ohrwürmer, wenn man so will, mit Suchtfaktor zehn. Warme Empfehlung, auch wenn's so heiß ist.