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Joey Summer - Written On The Horizon

Joey Summer - Written On The Horizon
Stil: Melodic Rock, AOR
VÖ: 18. Juni 2010
Zeit: 49:42
Label: Avenue Of Allies
Homepage: www.joeysummer.com

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Frisch von der Copacabana im Gepäck den Sommer erreicht uns dieser Tage der Longplayer Written On The Horizon der brasilianischen AOR-Größe Joey Summer, der schon auf dem (in portugiesischer Sprache eingesungenen) Werk Nascer als Garant feiner Melodic Rock-Nummern aufzutreten wusste. Den Gesang und die Gitarren übernimmt Mr. Summer selbst. Für die Keys zeigt sich Daniel Lamas verantwortlich, am Bass ist Markcell zu hören und hinter den Kesseln sitzt und klöppelt Renan Martins. Doch damit nicht genug: einige Gastmusiker leisten ihre Beiträge, die Scheibe in Teilen abzurunden.
So bietet das Album (anfangs) einige Höhepunkte wie den Opener "Rise Up", der sich im Midtempo bewegt, tolle Melody-Lines beinhaltet, insgesamt an Winger erinnert und sofort ins Ohr geht. Legt man gern wieder auf. Genauso das nachfolgende "Anymore" auf dem Jaded Heart-Bassist Michael Müller die vier Saiten bedient und das sich nach kurzem Key-Streicher-Intro als erstklassige Stadium Rock-Nummer im Stile FMs entpuppt. Auch der Titeltrack gefällt, in dem Summer unter Beweis stellt, dass er sowohl gesanglich als auch an der E-Guitar so einiges zu bieten hat. Noch ein Ohrwurm.
Jaaah, das ist 80er-AOR in Reinform, möchte man beim Hören von "Don't Believe" einwerfen. Kein Wunder, denn der Song ist ein Cover der Schweden Street Talk, was zu noch mehr Gästen führt: namentlich Julio Cezar (ha!) am Bass, Göran Edman/Backing Vocals (eben von Street Talk; ex-Yngwie Malmsteen) und Fredrik Bergh an den Tasten (ebenfalls Street Talk). Die ersten vier Stücke dürfen so ohne Abstriche als Melodic Rock im oberen Bereich bezeichnet werden.
Danach flacht die Scheibe aber ab. Die Ballade "It's Only Your Love" kommt einem so vor, als ob man sie bereits von zig anderen Bands gehört hat (trotz starker Gesangsleistung) und "Lorea" scheint zu sehr auf Radio-Airplay zu schielen und bleibt schwach auf der Brust. So klingt Written On The Horizon (mal balladesk, wie in "I'll Never Be Alone Again", mal mit einem weiteren weniger aufregenden Cover von Street Talks "Tables Turning") nach und nach aus. Allerdings findet Joey Summer im Abschlussstück "Rough Ride To Paradise", das ursprünglich vom Ex-Europe-Gitarrero Kee Marcello stammt einen feinen halb-akustischen Abgang, der noch schön nach klingelt.
Ein bisschen zu wenig für meinen Geschmack: zwar liegen die musikalisch-instrumentalen Leistungen deutlich über Durchschnitt und sind, wie gesagt, die ersten vier Songs sehr gelungen, da aber der Rest des Albums kaum Mehrwert zu besitzen scheint, wäre eine höhere Note als Drei plus nicht gerechtfertigt.

Fuxx

3 von 6 Punkten

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