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Mad Max - Welcome America

Mad Max - Welcome America
Stil: Melodic Metal, Rock
VÖ: 14. Juli 2010
Zeit: 42:10
Label: A-Minor Records
Homepage: -

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Wenn man vom 80er-Metal "Made in Germany" spricht, fallen unausweichlich die Namen Accept, Warlock, Scorpions, auch Running Wild und die der Vertreter des Ruhrpott-Thrash. Schürft man in solchen Gesprächen jedoch ein wenig tiefer, so könnte man nicht nur unter Kennern auch auf die Münsteraner Stahl-Institution Mad Max zu sprechen kommen. Gegründet bereits 1981 (!) darf zunächst auf mindestens vier Kultscheiben der Combo hingewiesen werden: das selbst betitelte Debut (1982), das NWOBHM-Geist im Stile der Tygers atmet, das derbe Hit-bespickte Rollin' Thunder (1984), die Melodic Metal-Granate Stormchild (1985) und das den eingeschlagenen Weg weg vom Heavy zum Melodic Metal konsequent weiter führende Night Of Passion (1987). Alles Kauf-Empfehlungen! Auf den neueren Alben Night Of White Rock, White Sands und Here We Are (2006-2008) wurden Mad Max ganz im Gegenteil zu ihrem filmischen Namensvetter, nennen wir es mal ruhiger. Oder besser gesetzter... oder seichter? Das neueste Werk Welcome America hat auf alle Fälle nix mehr mit den 80er Mad Max zu tun. Dazu erst mal ein lautes "Schade"!!
Auf der Scheibe tummeln sich Stücke, die nicht selten an die Bon Jovi der Neuzeit erinnern. So wirkt der Opener "Welcome America" wie deren "Blood On Blood" (von New Jersey; eigentlich Klasse), nur mit ganz nach unten geschraubtem Tempo, so dass der Track schon nach wenigen Sekunden zu leiern anfängt. Schöne Hooks... klar, aber mit null Biss oder Überraschungseffekten. Leider stellt der Song in diesem Sinne keine Ausnahme dar. Auch "All I Ever Wanted", "Signs" (wenigstens schimmern hier die Beatles durch) oder "My Heart's Been Waiting" verschwinden folglich, man muss es so hart sagen, in der Belanglosigkeit. Die rockigeren Nummern können dagegen zumindest streckenweise überzeugen. So, das mit einem akustisch eingekleideten 6/8-Takt eingeschliffene "Big Wheel", das in Richtung der Killers (!) tendierende "Pinky Promise" oder das mal scheppernde, dann wieder mit gelasseneren Stimmungen arbeitende "Shape Of Your Heart". Insgesamt überwiegt aber deutlich der Eindruck, sich kaum mal jenseits der Radiotauglichkeit zu bewegen, geschweige denn sich der eigenen Wurzeln wenigstens ein bisschen zu erinnern. Instrumentale Könner sind zweifellos durch die Bank am Werk (von der Original-Besetzung ist noch Jürgen Breforth, Git., übrig), auch Ur-Shouter Michael Voss liefert einen guten Job ab, überzeugen kann Welcome America den Rezensenten (und das nicht nur, weil er auf die alten Alben schwört und sich stante pede "Shout And Cry" reinzieht) aber kaum. Mad Max spielen in Wacken. In der Hoffnung auf alte Kracher der Marke "Night Train To Paris", "Lonely Is The Hunter" oder "Night Of Passion" wird der Schreiberling trotz allem sicherlich in the first row zu finden sein.

Fuxx

3 von 6 Punkten

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