Review
Angeline - Confessions
Angeline sind irgendwo schon eine bemerkenswerte Band. Nicht dass ich vorher sonderlich oft von den Schweden gehört hätte, nein, aber immerhin sind die Jungs schon über 20 Jahre im Geschäft, ohne allerdings je einen Longplayer veröffentlicht zu haben. Zwischendrin hatte man sich sogar schon aufgelöst, nun aber steht mit Confessions das erste vollständige Album an.
Das Album zeichnet eine warme, transparente aber dennoch druckvolle Produktion aus, die allen Beteiligten genügend Spielraum lässt, um sich auf ganzer Ebene zu entfalten. Angeline spinnen feine Melodic Rock-Songs, die allesamt mit eingängigen und mehrstimmigen Refrains ausgestattet sind und schon nach wenigen Durchläufen im Gehör hängen bleiben. Auch live dürfte der überwiegende Teil der insgesamt zwölf Eigenkompositionen gut funktionieren und für mächtig Stimmung im Publikum sorgen. Dafür ist sicherlich auch der etwas moderne Touch verantwortlich, der den Songs nicht nur etwas mehr Wumms verpasst, sondern auch für einen teils poppigeren Appeal sorgt.
Mir persönlich ist die Geschichte etwas zu weich gespült, wer sich aber gerne im Melodic Rock-Bereich aufhält und auf Bands wie Aerosmith oder Harem Scarem steht, darf auf meine Wertung gut und gerne noch einen Punkt aufschlagen und sich Confessions ins Haus holen.