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Cardiac Arrest - Haven For The Insane

Cardiac Arrest - Haven For The Insane
Stil: Death Metal
VÖ: 08. Juni 2010
Zeit: 42:18
Label: Ibex Moon Records
Homepage: www.cardiacarrest666.com

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John McEntee ist nicht nur bekannt als Kopf der New Yorker Todesblei-Kapelle Incantation, sondern auch als Chef des rührigen Ibex Moon-Labels, das sich auf Bands spezialisiert hat, die entweder noch aus den Anfangstagen des Todesmörtels übriggeblieben sind oder aber zumindest so klingen. Nicht immer trifft dies meine vollste Zustimmung (man denke nur an die letzte Scheibe von Acheron), aber es geht ja auch anders...

Das zeigt die aktuelle Scheiblette von Cardiac Arrest, die gleichzeitig den Einstand der Band bei Ibex Moon bedeutet. Auf Haven For The Insane wird nichts geboten, was man nicht schon seit 20 Jahren kennt und trotzdem macht der Longplayer über weite Strecken einfach Laune. Das mag an der direkten Herangehensweise der Band liegen, die sich nirgends verkopft, sondern einfach die Musik spielt, die sie liebt, das mag auch an der Präsentation der CD liegen, deren Klang den Hochglanzprodukten unserer Zeit mal ganz derb den Stinkefinger zeigt oder auch an irgend etwas anderem. Auf jeden Fall fühlt man sich in der Zeit zurückversetzt, in die Anfangstage der Grobhorstmucke und kann bei den Klängen von Cardiac Arrest mal wieder so richtig den abgefuckten Asso raushängen lassen.

Klar, hochklassig ist das nicht, aber das muss es auch nicht sein, um ein von der Zeit verklärtes Grinsen auf das von der Demenz gezeichnete Gesicht des alternden Redakteurs zu zaubern. Eine scheppernde Schießbude, bei der das Blech besonders in den Vordergrund gemischt wurde, wird begleitet von knarzenden Bassläufen, was das Fundament für einfaches, aber effektives Tiefsttonriffing seitens der Sechssaiter bildet. Bei den Vocals gibt es die üblichen Grunzröchel-Orgien zu hören, die aber halbwegs verständlich bleiben.

Textlich wird passend zur Musik genüsslich im Blut gebadet und in Eingeweiden gewühlt, was sich auch im Coverartwork widerspiegelt, das ebenso plakativ wie passend ausgefallen ist. Die Abmischung ist, wie oben schon angedeutet, bewusst roh und direkt ausgefallen, der Umfang sogar recht ansehnlich.

Klar, in meine Wertung fließen jede Menge persönliche Vorlieben und Erinnerungen mit ein, aber ohne geht es halt einfach nicht. Für mich ist Haven For The Insane eine geglückte Zeitreise, nicht mehr und nicht weniger.

Hannes

5 von 6 Punkten

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