24 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Chris Laney kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Chris Laney - Only Come Out At Night

Chris Laney - Only Come Out At Night
Stil: Rock
VÖ: 23. April 2010
Zeit: 43:17
Label: Metal Heaven
Homepage: www.chrislaney.com

buy, mail, print

Wem der Name Chris Laney nichts sagt, dem sei hiermit kundgetan, dass es sich dabei um einen zweifachen schwedischen Grammy-Gewinner handelt, der als Produzent für Bands wie Candlemass, Europe oder Crazy Licks gearbeitet hat und selbst bei Zan Clan oder Randy Piper's Animal als Musiker aktiv war. Mit dem hier vorliegenden Only Come Out At Night legt der Saitenflitzer nun sein zweites Solowerk vor. Und was wird dem Hörer meist geboten, wenn vom Soloprojekt eines umtriebigen Musikers die Rede ist? Richtig, Rockmusik im Stile der späten Achtziger und frühen Neunziger, mit ausladenden Fingerfertigkeitsübungen auf einem malträtierten Griffbrett. Musik, wie man sie schon unzählige Male gehört hat - Musik die normalerweise trotz aller mangelnder Innovation immer wieder ganz gut ins Ohr fließt.

14 Gastmusiker, die der Gitarrist um sich geschart hat, tragen zum Gelingen einen nicht unerheblichen Teil bei und so ist es auch nicht verwunderlich, wenn die elf Songs des Albums an alle möglichen Bands erinnern. Parallelen zu Europe, Thin Lizzy, Hanoi Rocks, Mötley Crüe und W.A.S.P. sind unüberhörbar und dürften der Zielgruppe gut gefallen. Dazu kommt, dass die Titel produktionstechnisch erwartungsgemäß gut in Szene gesetzt sind. Soweit so gut? Mitnichten. Denn es ist nicht alles Gold was glänzt. Einige der Tracks ("Love So Bad" oder auch "B4 It's 2 Late") erwecken einen künstlich auf amerikanisch getrimmten Eindruck, was sich vor allem beim mehrmaligen Hören als störend auswirkt und für einen Bruch im Songwriting sorgt, der in dieser Form nicht nötig gewesen wäre. Als weiteres Manko erweisen sich einige Lückenfüller, die sich durch eine fast schon unbeschreibliche radiotaugliche Unaufdringlichkeit auszeichnen und so schnell wie sie erschienen sind in der musikalischen Belanglosigkeit verschwinden.

So lässt sich Only Come Out At Night am Besten noch als nette Hintergrundberieselung für die Glam-, Sleaze- und Hairsprayrockkundschaft bezeichnen. Der Rest der Welt hat ein weiteres AOR-All-Star-Projekt, das mit Durchschnittskost aufwartet, nicht wirklich herbeigesehnt und kann folglich auch ganz gut darauf verzichten.

JR

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Bad Habit - Timeless
Vorheriges Review: Whitechapel - A New Era Of Corruption

© www.heavyhardes.de