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Shock Troopers - Blades And Rods

Shock Troopers - Blades And Rods
Stil: Crossover Thrash
VÖ: 02. Februar 2010
Zeit: 24:49
Label: Punishment 18 Records
Homepage: -

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Quizfrage: Für was steht die Abkürzung S.O.D.? Ich verwette mein ältestes Bandana, dass fünf Italiener, Pardon, Sizilianer aus Palermo, die auf die Namen Andrea (Bass), Ubaldo (Git.), Fabrizio "Metal Pig" (Git.), Piparino (Drums) und Vincenzo "Lip" (Voc.) unisono und in voller Lautstärke einem, ohne zu überlegen, die Antwort ins Gesicht brüllen könnten. Denn die Shock Troopers, die mittlerweile ihre zweite Langrille Blades And Rods (nach dem selbstbetitelten Debut von 2007) in den Startlöchern stehen haben, orientieren sich nicht nur was das Cover-Artwork anbelangt (Ob das wohl ein unehelicher Sprössling des legendären Sgt. D ist, der hier das Messer wetzt?) an Milano, Ian, Lilker und Benante, sondern dreschen einem mit der gleichen Kompromisslosigkeit wie eben einst S.O.D., D.R.I. oder die frühen Suicidal elf 80s-Crossover-Thrash-Geschosse um die Ohren und das - aufgepasst - in nicht mal 25 Minuten.
Nur das ultrabrutale "Vice" überschreitet die drei-Minuten-Grenze (um eine Sekunde) und das wohl nur wegen der charismatischen Eingangsrede "...touch, but don't taste. Taste, but don't smoke. Ha, ha, ha. And while you're jumping from one foot to the next, what is he doin'? He's laughin' his sick f**kin' ass off. He's a tight ass, he's a sadus!" Einzelne Tracks heraus zu picken fällt schwer, das Ganze gleicht eher einer Blitzkrieg-Attacke, die alle ca. zwei Minuten mit variabler Artillerie geführt wird. Anspieltipps könnten noch am ehesten das einen leichten Bay-Area-Einschlag aufweisende "Competition", "Toilet Show" im Highspeed 4/4-Takt, "Jail World", bei dem sogar Mr. Milano anerkennend nicken würde oder "Road Thrash", das mit aller Rasanz und Aggression ausgestattet ist, um künftig zur Crossover-Thrash-Hymne aufzusteigen, sein. Aber wie gesagt, nur in voller Länge (oder Kürze) gehört, entfaltet die Scheibe ihren Spirit, einen, den heutzutage wohl am ehesten noch Municipal Waste einzufangen wissen.
Lediglich für die Soundgestaltung kann man noch Verbesserungsvorschläge einbringen. Vor allem die Gitarren könnten noch erheblich mehr knallen. Die Vocals dagegen sind schön roh im Hardcore-Stil produziert und auch entsprechend mit viel Power und Esprit, wenn auch mit ganz lustigem sizilianischem Akzent eingesungen. Auch die obligatorischen Gangshouts tauchen dann und wann auf, wie in "Take Your Eyes Off Me", das ebenfalls ultra-lässig rumpelt. Fünf bis sechs Songs mehr hätte man aber locker noch draufpacken können, wenn man bedenkt, dass beispielsweise auf Dirty Rotten von D.R.I. (1982) damals 26 (!) Stücke zu hören waren. Trotzdem: macht Laune auf mehr - vielleicht in Form des einen oder anderen Gigs. Wie war gleich die Frage? "Shout up, idiot. Speak English or die. Stormtroopers Of Death!" Ähhhh: Shock Troopers!!!!

Fuxx

5 von 6 Punkten

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