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Killchain - They

Killchain - They
Stil: Death Metal
VÖ: 27. November 2009
Zeit: 40:55
Label: Maintain Records
Homepage: -

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Was einem Redakteur im Laufe seiner Karriere manchmal an Promo-Beweihräucherungen zugemutet wird, geht auf keine Kuhhaut. Da war beispielsweise bei 07er Debüt von Killchain die Rede vom "legitimen Nachfolger von De Profundis" und dergleichen mehr. So etwas erweckt zwangsweise Widerwillen in mir, vor allem, wenn die Wahrheit dann meilenweit von den Lobpreisungen entfernt ist. Aber anscheinend sind manche Marketing-Strategen ja lernfähig, denn beim Zweitwerk der slowakischen Deather werden die Töne schon moderater und man beschreibt die Band und ihren Sound nun viel passender als reinen, unverfälschten Death Metal alter Schule. Ist für den Leser zwar nicht wirklich wichtig, erleichtert mir persönlich den Einstieg in die Bewertung der CD doch um einiges.

Auf They machen die Slowaken da weiter, wo sie auf One More Victim (viel zu früh) aufgehört haben: Bei Death Metal ohen irgendwelchen Schnickschnack. Stilistisch vielleicht grob vergleichbar mit Bands wie Krabathor holzen sich die vier Herren und die Dame geradlinig durch die todesmetallische Botanik. Meist geht es recht derb zur Sache, aber auch ein paar groovende Stücke findet der geneigte Hörer auf dem Output. Allesamt sind die Songs recht solide geschrieben und können durchaus für die ein oder andere Zuckung in der Nackengegend sorgen, ohne allerdings dauerhaften Eindruck zu hinterlassen. Hat man alles schon mal gehört, wenn auch oft schlechter.

Ähnliches gilt für die Umsetzung der Tracks. Die Band macht keine gravierenden Fehler und kann eine brauchbare Performance aufs Plastik bringen. Der Bass wummert mächtig, die Drums hämmern sich sehr annehmbar durch das ganze Album, die Riffs sind sehr griffig ausgefallen und auch ein paar recht nette Leads wissen die Jungs einzustreuen. Die Gesangsleistung von Frontmann Gabi wirkt auf mich anfangs recht eindimensional, kann aber im Laufe der Spieldauer doch ein paar Facetten dazugewinnen. Apropos Spieldauer: Im Gegensatz zu einem meiner Hauptkritikpunkte beim Debüt handelt es sich bei They wirklich um einen Longplayer. Auch die Abmischung der Langrille ist recht gefällig geraten und kann mit ordentlich Schmackes aufwarten.

Große Veränderungen im Vergleich zum Erstling darf man auf dieser Scheibe nicht erwarten, aber ein wenig gefälliger ist sie doch geraten. Qualitativ also eine ganz leichte Verbesserung, quantitativ sogar eine sehr starke. Macht im Endeffekt einen Punkt mehr als 2007 und damit zumindest nicht völlig uninteressant für den viel-bis-alles-Hörer.

Hannes

4 von 6 Punkten

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