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Concept Insomnia - Perpetuum Mobile

Concept Insomnia - Perpetuum Mobile
Stil: Modern Prog Metal
VÖ: 26. Februar 2010
Zeit: 45:11
Label: Evil Eye Entertainment
Homepage: www.concept-insomnia.de

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Da ist sie endlich! Drei Jahre hat es gedauert, bis sich mein Wunsch erfüllt hat und Concept Insomnia endlich mit einer kompletten CD aufwarten. Nicht nur ich war damals von dem Demo Second Glance bis aufs Äußerste angetan, auch das erhabene Wacken-Festival hat sich dazu herabgelassen, Concept Insomnia als einzige unsigned Band auf dem Wacken Open Air 2008 auftreten zu lassen. So weit, so gut... Was fehlte, waren ein paar Scheiben in der Hinterhand, um den Erfolg letztendlich richtig antreiben zu können. Viel zu spät, meiner Meinung nach, aber besser als nie flattert mir nun doch noch Perpetuum Mobile der Frankfurter Progmetaller auf den Schreibtisch.

Der Eindruck nach dem ersten Durchlauf der Scheibe ist gegenüber der Erwartungshaltung, die nach nichts weniger dürstet als nach einer der besten Scheiben des Jahres, erstmal recht nüchtern. Dies liegt daran, dass fünf der zehn auf dem Album vertretenen Songs schon auf den ersten beiden Demos zu hören waren und sich auch quasi nicht von den ursprünglichen Versionen unterscheiden. Lediglich der Sound wurde etwas glattgebügelt, was aber nur auffällt, wenn man die Songs wirklich im Vergleich hört. Allerdings musste, angesichts der Klasse der Songs, da auch nicht viel getan werden. Knalller wie das thrashige "Rotten Crown", das melodische "Chapter One" oder das experimentierfreudige "Last Breath On Earth" sind immer noch ganz großartige Nummern und werden das auch immer bleiben. Die neuen Songs reihen sich quasi nahtlos in diese Großtaten ein, was auch sehr für die mir noch unbekannten Kompositionen spricht. Insbesondere das mit einem In Flames-Touch versehene "Mountains Falling" und das zwischen Melodie und Härte wechselnde "Bloodline: Sealed" sind ganz herrliches Metal-Kino geworden. Im Großen und Ganzen bleiben Concept Insomnia ihrem progressiv-thrashigen Evergrey-Mercenary-Stil treu, schielen aber - wie ganz nebenbei auch Mercenary - neuerdings immer mal Richtung Metalcore und mischen recht aggressive Grunts und Riffs unter ihre Werke.

Weitere Durchläufe von Perpetuum Mobile bringen schnell wieder die Verzückung an den vertrackten Rhythmen, den herrlichen Songstrukturen und fantastischen Melodien zum Vorschein, der ich auch damals schon erlegen bin. Auch wenn mir der große Hub etwas fehlt - das ist eine geniale Scheibe geworden und ein perfektes Debüt von einer Band, der ich noch viel zutraue. Wie der Name schon andeutet, sollte Perpetuum Mobile, trotz der physikalischen Unmöglichkeit eines solchen Apparates, ein Selbstläufer werden.

Sebbes

5 von 6 Punkten

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