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Cancer - Family, Music, Me

Cancer - Family, Music, Me
Stil: Pop Punk
VÖ: 30. April 2010
Zeit: 38:38
Label: Fastball Music
Homepage: -

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Wenn der Name Cancer bei einer Metal-Seite fällt, kommt einem automatisch die britische Death Metal-Walze diesen Namens in den Sinn, die Anfang der Neunziger einige Achtungserfolge erzielen konnte. Dass es sich bei diesem Review aber um die aktuelle CD einer ganz anderen Band handelt, sollte spätestens dann klar werden, wenn der Name Joel Bader fällt. Dieser hat nämlich mit Todesblei so überhaupt nichts am Hut und dürfte hierzulande hauptsächlich mit seiner bisherigen Band Slimboy bekannt geworden sein.

Ja, weit weg vom Death Metal geht es hier, sogar weg vom Metal an sich, denn der Stil von Cancer ist irgendwo zwischen Powerpop, Indierock und (Pop-)Punkrock anzusiedeln. Schöne, manchmal etwas melancholische Lieder bietet Family, Music, Me, gelungene Melodien, leichte Unterhaltung, radiotauglich geschrieben und gespielt. Klingt wie eine im positiven Sinne etwas zahmere Version von Green Day und passt perfekt ins Nachmittagsprogramm von Bayern 3 oder Antenne Bayern. Balladeske Stücke wechseln sich mit etwas griffigeren Songs ab, Aggression gibt es keine, dafür aber ein Gespür für gelungene Melodien und Harmonien. Insgesamt Musik, die ich ganz gut nebenher hören kann, die sich für meinen Geschmack aber auch relativ schnell abnutzt.

Wenn man bedenkt, dass diese Formation noch kein ganzes Jahr Bestand hat, zeigen die Musiker eine überraschend reife Leistung und bieten eine sehr harmonische Performance auf Family, Music, Me. Die Produktion des Silberlings lag in den bewährten Händen von Clemens Matznik, der schon bei Bands wie Revolverheld und Rammstein sein Können bewiesen hat.

Als schlecht kann man die CD wirklich nicht bezeichnen, mir persönlich ist die darauf gebotene Musik aber einfach zu harmlos. Wer aber auf Kapellen wie Green Day, Blink 182 oder (mit Abstrichen) The Offspring steht, kann sein Geld auch schlechter anlegen.

Hannes

Ohne Wertung

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