Review
Groovenics - Groovenics
VÖ: 30. September 2001
Zeit: 46:31
Label: Spitfire
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Das beiliegende Presseinfo überschlägt sich förmlich vor lauter Superlativen. Eine siedendheisse Mixtur soll uns hier präsentiert werden. Musikalisch virtuos, innovativ, vielschichtig und progressiv soll es sein. Ausserdem hat man schon viele lokale Nachwuchswettbewerbe für sich entscheiden können, nachdem die Metalszene in Südflorida den Weggang von Metalikone Marylin Manson scheinbar nicht verkraftete. Aha...
Auf gut Deutsch heisst das soviel, dass sich der Groovenics-Sound aus bewährten Stilelementen von Bands wie Limp Bizkit, Linkin' Park, Crazy Town (usw...) zusammensetzt, die üblichen Verdächtigen eben, wie auch ein kurzer Blick auf das Bandphoto bestätigt!
Zugutehalten muss man der Band, dass man ein feines Gespür für eingängige Melodien hat und die Produktion wirklich sauber knallt. Ausserdem gefällt mir die CD besser, als alle bisherigen Limp Bizkit-Veröffentlichungen zusammen und wurde mir bisher auch nach dem zwanzigsten Durchlauf noch nicht langweilig.
Wer von dem ganzen Nu- (oder New-, oder Neo- oder was auch immer) Metal-Zeux die Nase noch nicht voll hat, sollte mal ein Ohr riskieren, weil schlecht sind sie beileibe nicht, aber in meinen Augen etwas überflüssig, ähnlich den deutschen 4lyn.
Ach ja, hört euch mal den sechsten Song (Shiver) an... Wenn die Hintergrundchöre nicht verdächtig nach Type O's Christian Woman klingen, weiss ich auch nicht.
Andreas