Review
Human Mincer - Devoured Flesh
Alle Achtung, das hätte ich den spanischen Bolzfreunden von Human Mincer nicht zugetraut: war ihr Erstling Embryonized zwar schon richtig gut, aber eben nicht grad der Urknall, bleibt mir bei Devoured Flesh knallhart die Spucke weg. Ami-Bruhldess wie ihn die Amis selbst (und die Holländer auch) nicht besser machen könnten. Mit ordentlich Einfluss von Suffocation und alten Karneval Korpse sowie massiven Grooves Marke Dying Fetus pflügen sich Human Mincer unaufhaltsam durch die Hirnwindungen und hinterlassen ein Chaos wie drei Tage Komasaufen. Eine Produktion wie aus dem Bilderbuch, unerwartete Wendungen, großer Abwechslungsreichtum, durchgehend geile Songs und brutal fucking Death Metal katapultieren Human Mincer an meine persönliche Pole Position.
Einziger Wermutstropfen (neben der sagenhaft kurzen Spielzeit) ist das Fehlen der auf Embryonized noch an allen Ecken und Enden verwendenten, völlig debilen Töne, die Goldkehlchen Carlos seinen Stimmbändern entlockte. Ohne die klingen die Vocals um einiges uninteressanter als zuvor.
2005 wird dieses Album trotzdem nur von der neuen Origin und der neuen Slayer (bwhahahahahahahahahahaha, tschuldigung, der musste sein) zu übertrumpfen sein. Und jetzt los, kaufen, aber sofocht!
Erinc
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