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Abscess - Dawn Of Inhumanity

Abscess - Dawn Of Inhumanity
Stil: Death Metal
VÖ: 12. März 2010
Zeit: 52:29
Label: Peaceville Records
Homepage: www.abscessfreaks.com

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Des Reifert Chris' Name ist ja kein unbekannter welcher in der todesmetallischen Welt, trommelte er doch beim Debüt einer gewissen Chuck Schuldiner-Combo mit und auch seine zweite Band mit dem bezeichnenden Namen Autopsy ist jetzt nicht gerade völlig unbekannt. Da aber Death schon länger Geschichte sind und auch Autopsy nicht wirklich aktiv zu nennen wäre, kann sich Herr Reifert nunmehr völlig auf seine aktuelle Kapelle Abscess konzentrieren.

Wie der Bandname schon impliziert, geht es bei den Scheiben dieser Band eher unappetitlich zur Sache. Gleich einem stumpfen und rostigen Skalpell fräst sich die Mucke in die eiternden Gehörgänge des Käufers und hinterlässt nichts als brandige, schwärende Klumpen. Krank ist genau der richtige Ausdruck, wenn der Eindruck, den Dawn Of Inhumanity hinterlässt, mit einem Wort beschrieben werden sollte. Krank, unheilbar und hochansteckend, gleich einer Pandemie, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Nun gut, vielleicht ist "die Welt" hier ein etwas zu weit gefasster Begriff, so groß dürfte die potentielle Interessentengruppe dann doch nicht sein bei dieser doch sehr speziellen Musik. Aber dieses spezielle Klientel dürfte sich vor Freude ob dieses Outputs im eigenen Eiter suhlen. Denn die Scheibe macht von vorn bis hinten einfach nur Laune. Bösartig zwar, hinterlistig und absolut abgefahren, aber genau so muss es hier halt sein.

Reiferts Vocals sind krank wie eh und je, dagegen klingt ein Herr Tardy geradezu klinisch sauber. Der Rest der Band passt sich dieser Grundtendenz an, ohne dass man jetzt sagen müsste, da wären Stümper am Werke. Sind sie nämlich nicht, aller Stumpfsinn ist hier gewollt und trägt sein Scherflein zum Gesamtbild bei. Genauso wie übrigens die stumpf rumpelnde Abmischung dieser Schlachtplatte. Bei anderen Bands hätte ich die als Kriterium zur Abwertung herangezogen, aber nicht bei Abscess, hier gehört dies zum mehr oder weniger guten Ton.

Musikalisch bewegen wir uns hier im Death Metal der mittleren Temporegionen, hin und wieder mit Ausbrüchen in etwas flottere Gefilde, aber auch fast schon doomige Passagen gibt es zu bewundern. Geschickt werden so die Stücke variiert, ohne den zugehörigen Groove zu vergessen, der dieser Mucke den nötigen Kick gibt.

Gut, die Zielgruppe dürfte recht überschaubar bleiben, aber diese wird wenigstens vollends zufrieden gestellt. Reifert und seine Truppe liefern hier ein recht beachtliches Stück schwärenden Todesmetalls ab. Fünf eitertriefende Punkte.

Hannes

5 von 6 Punkten

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