Review
Poison The Well - Tropic Rot
Hardcore kennen wir und entweder man mag es oder nicht. So geht es vielen mit Vielem und auch bei Poison The Well scheiden sich gerne die Geister.
Tropic Rot ist ein Ausflug in die Gefilde von Harcore, Progressive Metal und auch Alternative darf da nicht fehlen. Es erwartet einen also eine Paarung aus Aggressivität, Komplexität und Kreativität (wirklich ein flotter Dreier). Das Ganze dann gepackt in Spielfreude, Abwechslung und einem gewissen Tiefgang und damit haben wir eine Beschreibung der Scheibe. Soundtechnisch wirkt es erwachsen und bringt so die Weiterentwicklung im Songwriting gut rüber.
Alte Fans dürften etwas verwundert sein und neue brauchen ein paar Umdrehungen, um wirklich einsteigen zu können. Haben doch die einstigen Jungspunde eine recht durchdachte Scheibe auf den Markt geworfen, die allerdings deutlich facettenreicher und auch in gewissen Momenten ruhiger geworden ist. Es lohnt sich allemal mehr bei dieser Scheibe, genau hinzuhören, als was sonst auf dem Hardcore-Sektor herumballert.
Jetzt noch einen lupenreinen Sänger für den cleanen Gesang, dessen Stimme etwas kräftiger ertönt, und das wäre quasi perfekt.
Gute Scheibe, eine schöne Entwicklung.
Sophos