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Galar - Til Alle Heimsens Endar

Galar - Til Alle Heimsens Endar
Stil: Black Viking Metal
VÖ: 01. März 2010
Zeit: 42:41
Label: Dark Essence Records
Homepage: www.galar.no

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Galar eine richtige Band zu nennen könnte als Übertreibung angesehen werden, besteht besagte Truppe doch nur aus zwei Personen. Das sind aber immer noch doppelt so viele wie bei den in letzter Zeit so in Mode gekommenen Ein-Mann-Projekten, was bezüglich etwaiger Gleichförmigkeit, hervorgerufen durch den Mangel an verschiedenen Ideenquellen, zur Hoffnung Anlass gibt. Und tatsächlich, langweilig wird das zweite Album des Duos an keiner Stelle.

Die beiden haben sich dem Black Metal verschrieben, den sie mit Elementen aus dem Folk-Bereich anreichern. Diese Mischung ergibt Songs, die gleichzeitig bitterkalt und wunderschön sind. Blastbeats und akustische Parts wechseln sich ab, Raserei geht Hand in Hand mit verträumten Momenten, die CD ist ganz großes Ohrenkino. Epische Melodiebögen erfreuen des Hörers Ohr, nur um gleich darauf wieder in schwarzmetallische Wut zu verfallen. Das wirkt aber an keiner Stelle unpassend zusammengewürfelt, sondern trägt eine durchgehend erkennbare Handschrift. In der hier vertonten Kälte liegt durchweg Schönheit verborgen und trotz aller epischen Momente kommt auch das Gefühl keineswegs zu kurz.

Gitarre, Bass, Klavier und Fagott (!) spielen die Bandmitglieder selbst und den Gesang (sowohl clean als auch gekrächzt) nehmen sie natürlich auch wahr, aber zur Realisierung des Albums hat sich das norwegische Duo natürlich tatkräftige Unterstützung bei einigen weiteren Instrumenten an Bord geholt. So sitzt hier ein gewisser Phobos an den Kesseln, der unter dem Namen Terris auch bei Aeternus die Stöckchen schwingt. Aber nicht nur typische Metal-Instrumentierung findet sich auf der Scheibe, auch Violinen, Violas, Celli und sogar der Kontrabass erklingen zu des Hörers Freude und Unterhaltung. All das wird ohne Fehl und Tadel eingespielt und von einer kühlen, aber nicht sterilen Produktion passend in Szene gesetzt.

Für Fans von Vintersorg, die sich nichts sehnlicher wünschen als ein neues Lebenszeichen dieser Band, ist Til Alle Heimsens Endar ein gefundenes Fressen, denn stilistisch sind doch einige Parallelen zu entdecken. Was aber nicht heißen soll, dass Galar kein eigenes Profil haben, sondern nur eine ganz grobe Einordnung der Norweger darstellen soll. Sehr schön, sehr erhaben und vor allem sehr empfehlenswert.

Hannes

6 von 6 Punkten

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